Hypnotischer Magnetismus und erotischer Fetischismus sind Konzepte, die sich mit unterschiedlichen Formen von sexueller Anziehung und Lust sowie Dominanz, Unterwerfung und Abhängigkeit beschäftigen.
Beide Formen beinhalten eine übermäßig starke erotische Anziehung und sexuelle Erregung.
Sowohl hypnotischer Magnetismus als auch erotischer Fetischismus beinhalten psychologische Aspekte der sexuellen Anziehung und Erregung, übersteigerten Lustgewinn in Verbindung mit Dominanz, Unterwerfung und Abhängigkeit
Beide Konzepte spiegeln individuelle sexuelle Vorlieben und Phantasien wider und sind meist mit dem Verlust des freien Willens bis hin zu Zwangshandlungen und Zwangsgedanken verbunden.
Zu den Unterschieden: Der Begriff des hypnotischer Magnetismus bezieht sich auf eine überstarke Anziehungskraft, die meist eine Person einer anderen Person gegenüber verspürt. Dies ist meist nicht der Fall wenn zwei Personen sich wechselseitig attraktiv finden, die sich in einer sexuellen oder romantischen Anziehung manifestieren kann. Beim hypnotischer Magnetismus geht es um eine überstarke „magnetische“ Anziehungskraft, die von einem anderen Individuen ausgeht, die über besondere oder besonders begehrte Sexualmerkmale vverfügt, der sich ein potentieller Sexualpartner nicht entziehen kann. Dies übersteigt die normalen Phänomene persönlicher Chemie und zwischenmenschliche Erotik. Es handelt sich bei Frauen meist um besonders ausgeprägte sukundäre Geschlechtsmerkmale oder auch eine besonders attraktive obertonreiche Stimme sowie ein sehr starkes Charisma im Auftreten und starke sexuelle Erlebnisfähigkeit. Wichtig: Das Objekt der Anziehung beim hypnotischen Magnetismus: ist in der Regel eine andere Person in ihrer Gesamtheit, einschließlich Persönlichkeit, Aussehen und Verhalten.
Beim erotischen Fetischismus dagegen handelt es sich um eine sexuelle Präferenz oder Erregung, die meist durch spezifische Objekte, unkonventionelle Situationen, Körperteile oder Materialien ausgelöst wird, die normalerweise nicht als sexuell erregend angesehen werden. Zum Beispiel kann jemand durch Schuhe, Leder, Latex oder Füße erregt werden oder durch Sex in der Öffentlichkeit (indirekter Exhibitionismus). In besonderen Fällen kann der erotische Fetischismus sich auch auf Kinder, Jugendliche, alte oder behinderte Menschen beziehen.
Das Objekt der Anziehung ist spezifisch und kann ein nicht-menschliches Objekt oder ein bestimmter Körperteil oder eine spezifische eigenschaft einer Person sein, unabhängig von der gesamten Person als willentlich selbstbestimmtes Subjekt. Der erotische Fetischismus spielt häufig eine Rolle im Rahmen von sexuellen zumeist sado-masochistischen Perversionen und erotischen Phantasien bzw. Rollenspielen.
Zu Aspekten der sozialen und kulturelle Akzeptanz:
Der hypnotischer Magnetismus wird oft trotz seines damit verbundenen übersteigerten Lustgewinns als quasi normaler Teil der romantischen und sexuellen Anziehung betrachtet und ist gesellschaftlich weitgehend akzeptiert.
Der erotische Fetischismus kann gesellschaftlich weniger akzeptiert oder missverstanden werden, insbesondere wenn die fetischistischen Vorlieben sehr spezifisch, unkonventionell oder sogar kriminalisiert sind.
Psychologische Aspekte:
Der hypnotischer Magnetismus wird meist nicht auf natürliche Weise zwischen zwei Personen entwickelt, sondern ist meist damit verbunden, dass derjenige Part, der über spezifische Auslösereize für den hypnotischen Magnetismus verfügt, mit diesen kokettiert und diese verführerisch inszeniert.
Beim erotischen Fetischismus ist die sexuelle Erregung stark an das Vorhandensein des spezifischen Fetisch-Objekts gebunden, und ohne dieses Objekt kann die Erregung möglicherweise nicht oder nur schwer eintreten oder löst sogar Aversionen aus.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass hypnotischer Magnetismus eine überstarke bis zwanghafte, meist einseitige Anziehungskraft zwischen Menschen beschreibt, während erotischer Fetischismus eine spezifische sexuelle Erregung durch bestimmte Objekte oder Körperteile ist. Beide Phänomene haben ihre eigenen psychologischen und sozialen Implikationen und spiegeln die Vielfalt menschlicher Sexualität wider. Beide Formen sind in der Regel mit Unterwerfung, Abhängigkeit, Erniedrigung, Zwang und Demütigung verbunden.