Eheberatung, Paarberatung, Paartherapie in Berlin auch für interkulturelle Paare
Allgemeine Informationen zur Paartherapie
Auf dieser Seite finden Sie einige Informationen zu meiner Praxis für Paartherapie in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf und zur Paartherapie, Paarberatung und Eheberatung allgemein.
In meiner therapeutschen Arbeit verwende ich sowohl Verfahren der tiefenpsychologischen Paartherapie wie der systemischen Paartherapie. Bei getrennt lebenden Paaren biete ich im Rahmen einer Onlineberatung auch eine Konferenzschaltung via Skype an.
Gründe und Anlässe für eine Paartherapie
Ein Anlass zur Eheberatung, Paarberatung oder Paartherapie ist spätestens dann gegeben, wenn Sie sich als Paar schon ein Stück weit auseinandergelebt haben und mehr aneinander vorbeireden als miteinander sprechen. Deshalb erhalten Sie bei Gesprächen in meiner Praxis die Gelegenheit, wieder eine gemeinsame Sprache füreinander zu finden, um Probleme, Konflikte, Wünsche, Sehnsüchte oder Abneigungen im ruhigen und vertieften Dialog aussprechen und miteinander klären zu können.
Im Vordergrund werden häufig aktuelle Konflikte stehen: Belastungen durch die Elternschaft, Fragen der Sexualität, Sorgen um gemeinsame Kinder bzw. ein noch unerfüllter Kinderwunsch, Erfahrungen mit Enttäuschungen und Eifersucht, unterschiedlicher Umgang mit Finanzen oder generelle Unzufriedenheiten zumindest eines Partners in der Beziehung.
Darüber hinaus geht es aber in vielen Fällen der Eheberatung, Paarberatung und Paartherapie auch um ein weiter gehendes Verständnis für den anderen Partner in seinem biographischen Kontext und den Grenzen und Möglichkeiten, die sich daraus ergeben.
Für Paare mit unterschiedlichen kulturellen Erfahrungen – Interkulturelle Paartherapie
Im meiner Praxis in Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf habe ich seit vielen Jahren Erfahrung in der Arbeit mit interkulturellen Paaren. Deshalb habe ich mich in der Paartherapie auf die interkulturelle Paartherapie spezialisiert.
Paare mit unterschiedlichen kulturellen Erfahrungen und Prägungen sehen sich oft einem Dilemma gegenüber. Einerseits besteht aufgrund der kulturellen Verschiedenheit eine starke Neugier, eine unmittelbare Faszination für das Fremde im jeweils Anderen. Andererseits gibt es ein latentes und mit der Zeit im stärker werdendes Leiden an der Unterschiedlichkeit, das sich auch darin äußern kann, dass für die Verständigung über die jeweilige kulturelle Verschiedenheit dem betroffenen Paar oft (noch) keine gemeinsame Sprache zur Verfügung steht.
Während bei Paaren mit einem gemeinsamen kulturellen Erfahrungshintergrund ein Anlass zur Eheberatung, Paarberatung oder Paartherapie spätestens dann gegeben ist, wenn sich das Paar schon ein Stück weit auseinandergelebt hat und die Betroffenen mehr aneinander vorbei reden als miteinander sprechen, so ist die Kommunikation bei interkulturellen Paaren oft von Anfang an ein Problem, auch wenn dieses zunächst lange unbemerkt bleibt.
Unterschiedliche kulturelle Erfahrungshintergründe bedeuten im Alltag eines Paares oft völlig verschiedene verinnerlichte Wertmaßstäbe und Gewohnheiten, die den Betroffenen in der Regel selbst nicht bewusst sind.
Paare mit einem gemischt-kulturellen Erfahrungshintergrund können deshalb bei Gesprächen in meiner Praxis die Gelegenheit bekommen, erstmals eine gemeinsame Sprache miteinander zu finden, um Probleme, Konflikte, Wünsche, Sehnsüchte oder Abneigungen im ruhigen und vertieften Dialog aussprechen und miteinander klären zu können.
Stufen der Nähe
Besprochen werden sollten zum einen: Stufen der Nähe, das Auffinden und Gestalten gemeinsamer Zeiten, die Möglichkeiten gemeinsamen Erlebens und Erinnerns, und zum anderen: Trennendes, Raum für Abgrenzungen und die gegenseitige Anerkennung jeweils eigener Lebensbereiche.
Ziel einer Paartherapie (oder in der verkürzten Form einer Eheberatung oder Paarberatung) ist das Erforschen von Möglichkeiten zur Abgrenzung und Wiederannäherung, der respektvolle Umgang miteinander – auch im Streit – die Anerkennung eines möglichen Scheiterns einer Beziehung und das Verständnis dafür, dass dies zumindest für einen Teil des Paares eine traumatische Erfahrung sein kann.
Aber es geht auch um das Erlernen von Versöhnung und das Ausdrücken-Können von Zuneigung und Verbundenheit.
Paartherapie bei (über-) fordernder Elternschaft
Ein typischer Anlass für eine Paartherapie sind die psychischen Belastungen einer Paarbeziehung durch die Elternschaft.
Sehr viele Paare erleben die Geburt eines ersten Kindes als mehr oder weniger traumatische Erfahrung. Das ganze Leben verändert sich durch die Geburt eines ersten Kindes. Vor allem die Paarbeziehung ist davon betroffen. Die Partnerschaftszufriedenheit sinkt in der Regel etwa um die Hälfte nach der Geburt eines ersten Kindes.
Die romantische Zweisamkeit weicht der Notwendigkeit, dass jetzt das Kind im Zentrum der Aufmerksamkeit von zumindest einem Teil des Paares steht. Darüber hinaus können unterschiedliche Vorstellungen darüber, wie das Kind versorgt und wie mit ihm umgegangen werden soll, die Partnerschaft noch zusätzlich belasten.
Der Verlust der früheren Freiheiten, Überforderungssituationen, Gereiztheit und nicht zuletzt auch finanzielle Engpässe können das gemeinsame Familienleben und die Zufriedenheit in der Partnerschaft bedrohen.
Ein wichtiger Aspekt: Mütter und Väter haben mit ganz unterschiedlichen Belastungen und Stressfaktoren zu kämpfen. Es bringt ein Paar zunehmend auseinander, wenn man sich weniger gut versteht als vor der Geburt des Kindes.
Veränderungen für ein Paar nach der Geburt eines Kindes
Die wechselseitige Empathie leidet oft beträchtlich unter den vielfältigen und unterschiedlich wahrgenommenen Veränderungen, die eine Geburt nach sich zieht.
Auch chronischer Schlafmangel kann sich belastend auf das Wohlbefinden der Eltern auswirken und sogar Symptome eines Burnouts hervorrufen.
In dieser ersten Phase des Familienlebens kann im ungünstigen Fall der Keim gelegt werden für ein späteres Scheitern der Beziehung, für Trennung und Scheidung.
Um so wichtiger ist es, sich bereits jetzt mögliche Entfremdungen voneinander bewusst zu machen, Trennendes auszusprechen und sich vor allem von Anfang an auch Zeit füreinander zu nehmen und für die Pflege der gemeinsamen Paarbeziehung.
Veränderungen für ein Paar, wenn die Kinder in der Pubertät sind
Sind Ihre Kinder inzwischen schon im Jugendalter, können sich ganz neue Konflikte innerhalb der Familie aber auch in der Paarbeziehung entwickeln.
Nicht selten kommt es zu Loyalitätskonflikten, wenn z.B. die Tochter sich sehr viel besser mit der Mutter versteht als mit dem Vater etc. etc. Die Familie steht bald vor einer Zerreißprobe, wenn die Eltern keine gemeinsame Haltung gegenüber ihren jugendlichen Kindern einnehmen können. In diesen Fällen vermag es eine rechtzeitige Paartherapie, bessere Chancen nicht nur für die Eltern sondern auch für die jugendlichen Kinder zu erarbeiten, um Ihnen zu helfen, sich allmählich und altersgemäß in geordneten Bahnen vom bisherigen Elternhaus abzulösen und ein eigenständiges verantwortliches Leben zu beginnen.
Aber vor allem auch das Eltern-Paar kann im Rahmen einer Paarberatung oder Paartherapie davon profitieren, sich auf ein Leben ohne Kinder im eigenen Haushalt vorzubereiten und sich auf dieser Basis wieder neu zu finden und neue gemeinsame Zukunftsperspektiven zu entwickeln.