Ernährungsberatung als Ergänzung zur psychosomatischen Psychotherapie
Anwendungsbereiche der Ernährungsberatung
Auf dieser Website, die über das psychotherapeutische Angebot der Privatpraxis für Psychotherapie, Psychoanalyse und Personal Coaching in Berlin am Olivaer Platz informiert, werden zahlreiche Anwendungsbereiche erwähnt, bei denen die Ernährung und die Ernährungsberatung eine gewisse Rolle spielen.
Naturgemäß ist das bei allen psychosomatischen Anwendungsbereichen der Psychotherapie der Fall. Angefangen bei der Behandlung der Adipositas/des Übergewichts, über die psycho-soziale Behandlung der Diabetes (Typ 2), die Psychoonkologie, die Colitis-Ulcerosa bis hin zur psycho-sozialen Behandlung der Schuppenflechte und anderen Erkrankungen, die durch psychische Faktoren mit beeinflusst werden: In nahezu allen Anwendungsbereichen der psychosomatischen Psychotherapie sind die Ernährung und der Stoffwechsel im Darm als Wirkfaktoren miteinzubeziehen.
Deshalb möchte ich an dieser Stelle einige einfache und grundsätzliche Bemerkungen zur Ernährung machen.
Im Falle von Tumorerkrankungen, Übergewicht, Schuppenflechte und Diabetes (Typ 2) ist es von Vorteil, auf Kohlenhydrate zu verzichten, die vom Körper schnell verarbeitet werden können. Hierzu zählt vor allem Zucker in jeder Form, insbesondere auch in Form von zuckerhaltigen Getränken und in
Form von zuckerhaltigen Fertiggerichten etc. Weiterhin sollten vermieden werden: alle süßen Produkte aus Konditoreien und Bäckereien.
Bei allen entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis, Colitis ulcerosa, Morbus Sudeck etc. sollten alle entzündungsfördernden Lebensmittel oder Lebensmittelbestandteile, so weit es möglich ist, vermieden werden. Hierzu gehören z.B. alle Kuhmilchprodukte. Die entzündungsfördernden Omega-6-Pflanzenfette (wie sie z.B. in Sonnenblumenkernen vorkommen) sollten nur in geringen Mengen verzehrt werden. Rapsöl enthält z.B. erheblich weniger Omega-6-Pflanzenfette als viele andere Pflanzenöle.
Bei Colitis ulcerosa sind der Verzehr von Kuhmilchprodukten, Gluten und Emulgatoren in industriell gefertigten Lebensmitteln möglicherweise problematisch.
Vermeidung von Mangelernährung bei ADS/ADHS
Im Falle von ADS bzw. ADHS sollte auf eine ausreichende Versorgung des Körpers mit der Aminosäure Phenylalanin bzw. Tyrosin und Vitamin B6 geachtet werden. Das daraus gebildete Dopamin steigert das Konzentrationsvermögen und die Frustrationstoleranz. Eine Mangelernährung mit diesen Proteinen führt zu Missstimmung, gesteigerter Aggressivität, Ablenkbarkeit, Impulsivität und verminderter Frustrationstoleranz.
Ernährung bei Depressionen
Im Falle von Depressionen ist eventuell eine ausreichende Versorgung des Körpers mit der Aminosäure Tryptophan und Vitamin B6 zur Verbesserung der körpereigenen Produktion von Serotonin sinnvoll. Untersuchungen konnten zeigen, dass sich die sogenannte “Mittelmeerdiät” mit viel Gemüse, Olivenöl, Fisch und Obst positiv auf depressive Erkrankungen auswirken kann.
Ernährung bei Bluthochdruck
Im Falle einer Bluthochdruck-Erkrankung, essentieller Hypertonie, ist es ratsam, auf tierische Fette, zuviel Salz im Essen, Alkohol und Rauchen zu verzichten.
Allgemeine Hinweise
Für detailliertere Informationen vereinbaren Sie bitte einen Termin bei einem Ernährungsberater.
Für die persönliche Fitness sind zwei Faktoren neben einer gesunden Ernährung entscheidend: der Taillenumfang sollte nicht überdimensioniert sein und regelmäßige Bewegung ist unerlässlich. Noch ein Tip: Ab 60+ ist vorbeugend etwas gegen abnehmende Muskelmasse zu unternehmen.
Sehen Sie sich bitte auch den Videoclip auf dieser Seite an. Er enthält weitere Hinweise und Anregungen für eine gesunde Ernährung.
Um einen effektiven Weg bei der Ernährungsumstellung einschlagen zu können, ist eine genetische Analyse der individuellen Stoffwechselprozesse sinnvoll, wie sie z.B. im Rahmen von Meta-Check angeboten wird. Siehe hiezu auch das nachfolgende Video.
Eine Beratung zum weiteren Vorgehen ist in meiner Praxis auch online möglich.
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Literatur zum Weiterlesen:
- Sasha Walleczek, Die Walleczek-Methode.
Ohne Diät zum Wunschgewicht. - Andreas Ulmicher, Ernährung bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.