Psychotherapie bei Morbus Crohn in Berlin

Einführung

Leiden Sie unter Morbus Crohn? Auf dieser Seite erhalten Sie Informationen über den Morbus Crohn – die chronische Entzündung vor allem des Dünndarms – im Allgemeinen und über dessen psychotherapeutische Behandlung in meiner Praxis in Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf.

Morbus Crohn ist eine entzündliche Darmerkrankung

Der Morbus Crohn ist eine chronifizierte entzündliche Erkrankung des Dünndarms oder manchmal auch des Dickdarms. Symptome sind Schmerzen und Durchfälle. Die ganze Darmwand kann bei Morbus Crohn von vereiterten Gängen (Fisteln) und Eiterhöhlen (Abzessen) befallen sein. Die Diagnose stellt der Facharzt für Gastroenterologie. Die Diagnostik wird u.a. im Rahmen einer Endoskopie ermittelt. Die Ursachen des Morbus Crohn sind bisher nicht vollständig geklärt. In Verdacht geraten sind als Risikofaktoren negative Aspekte der Ernährung wie stark belastende Lebensmittel, innovative chemische Substanzen in modernen Lebensmitteln (Western Life-Stile), Pilzerkrankungen des Darms aber auch psychosoziale Stressfaktoren und belastende, unverarbeitete Lebensereignisse. Morbus Crohn ist eine gravierende und ernst zunehmende Erkrankung und kann lebensbedrohliche Formen annehmen.

Morbus Crohn als psychosomatische Erkrankung

Im weiteren Sinne zählt Morbus Crohn auch zu den klassischen psychosomatischen Erkrankungen. Dies bedeutet: Man geht davon aus, dass psychische bzw. psychosoziale Faktoren bei der Entstehung und Aufrechterhaltung bzw. Chronifizierung der Erkrankung im Einzelfall eine wesentliche Rolle spielen können.
Der Morbus Crohn wird zwar häufig in einem Atemzug mit der Colitis Ulcerosa genannt. In psycho-dynamischer Hinsicht bestehen jedoch gewisse Unterschiede.

Belastende Lebensereignisse

Beim Morbus Crohn spielen häufig belastende Lebensereignisse eine Schlüsselrolle für den Beginn der Erkrankung. Bei betroffenen Patienten sollte in der Anamnese immer nach Anzeichen für latente Depression und emotionalen Missbrauch geforscht werden. Bei manchen Patienten kann die Erkrankung als psychosomatische Variante einer Posttraumatischen Belastungsstörung angesehen werden. Im unmittelbaren Umfeld der späteren Patienten gab es häufig Personen, von denen sehr viel Unruhe ausging.

Defizitäre Affektverarbeitung und Fixierungen

In Diagnostik und Psychotherapie sollten deshalb singuläre oder auch sequenzielle traumatische Lebensereignisse besonders berücksichtigt werden. Insbesondere sollte im Einzelfall geklärt werden, ob einzelne Affekte wie z.B. Ärger, Wut, Ekel, Aversion etc. möglicherweise nicht ausreichend genug bewusst erlebt werden und deren unvollkommene psychische Verarbeitung dann ersatzweise dem Darm zufällt. Vielfach spielen auch Fixierungen auf gehemmte passive Wünsche nach Beruhigung, Versorgtwerden eine wichtige Rolle.

Gründe, Merkmale und Behandlungsmöglichkeiten im einzelnen

Morbus Crohn ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED), die den gesamten Verdauungstrakt betreffen kann, jedoch am häufigsten den letzten Abschnitt des Dünndarms (Ileum) und den Beginn des Dickdarms (Kolon). Die genaue Ursache von Morbus Crohn ist nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen, immunologischen und umweltbedingten Faktoren eine Rolle spielt.

Ursachen

  1. Genetische Veranlagung: Menschen mit einer familiären Vorgeschichte von Morbus Crohn haben ein höheres Risiko, die Krankheit zu entwickeln. Bestimmte genetische Mutationen, insbesondere im NOD2-Gen, sind mit einem erhöhten Risiko verbunden.
  2. Immunologische Faktoren: Bei Morbus Crohn kommt es zu einer Fehlregulation des Immunsystems, bei der das Immunsystem den eigenen Darm angreift, was zu einer chronischen Entzündung führt.
  3. Umweltfaktoren: Rauchen, eine fettreiche Ernährung und bestimmte Infektionen können das Risiko für Morbus Crohn erhöhen. Auch der westliche Lebensstil und die damit verbundene Ernährung werden als mögliche Risikofaktoren diskutiert.

Merkmale

Bauchschmerzen: Häufige, krampfartige Schmerzen, besonders im rechten Unterbauch.

Durchfall: Chronischer, manchmal blutiger Durchfall ist ein typisches Symptom.

Gewichtsverlust: Aufgrund von Malabsorption und Appetitlosigkeit.

Fieber: Kann als Zeichen einer Entzündung auftreten.

Fisteln: Abnormale Verbindungen zwischen dem Darm und anderen Organen oder der Haut.

Abszesse: Eiteransammlungen, die durch die Entzündung entstehen können.

Schwäche und Müdigkeit: Häufig aufgrund der chronischen Entzündung und Mangelernährung.

Extraintestinale Manifestationen: Gelenkentzündungen (Arthritis), Hautprobleme (Erythema nodosum), Augenentzündungen (Uveitis), und Lebererkrankungen.

Behandlungsmöglichkeiten

Es gibt keine schulmedizinische Heilung für Morbus Crohn, aber die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, Entzündungen zu kontrollieren und Rückfälle zu verhindern.

  1. Medikamentöse Therapie: Aminosalicylate: Zur Kontrolle leichterer Entzündungen. Kortikosteroide: Zur schnellen Kontrolle akuter Schübe, jedoch nicht für die Langzeitbehandlung geeignet. Immunsuppressiva: Azathioprin, Methotrexat oder 6-Mercaptopurin zur Langzeitbehandlung und Reduktion von Rückfällen. Biologika: TNF-Hemmer (z.B. Infliximab, Adalimumab) werden bei schwereren Verläufen eingesetzt, um die Immunreaktion gezielt zu unterdrücken. Antibiotika: Zur Behandlung von bakteriellen Infektionen oder Fisteln.
  2. Ernährungstherapie: Spezielle Diäten, wie die enterale Ernährung, können helfen, Entzündungen zu reduzieren und die Symptome zu kontrollieren. In einigen Fällen müssen bestimmte Lebensmittel vermieden werden, die die Symptome verschlimmern.
  3. Chirurgische Eingriffe: In schweren Fällen oder bei Komplikationen (z.B. Fisteln, Abszesse, Darmverschluss) kann eine Operation erforderlich sein, um den betroffenen Darmabschnitt zu entfernen.
  4. Lebensstiländerungen: Stressbewältigung, Rauchentwöhnung und regelmäßige Bewegung können helfen, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.
  5. Psychologische Unterstützung: Da Morbus Crohn eine chronische Erkrankung ist, die das Leben stark beeinflussen kann, ist psychologische Unterstützung oft hilfreich.

Die Behandlung sollte individuell angepasst werden und erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Patient, Hausarzt, Gastroenterologen und gegebenenfalls weiteren Fachärzten. Regelmäßige Kontrollen sind wichtig, um den Krankheitsverlauf zu überwachen und die Therapie bei Bedarf anzupassen.

Ergänzende psychotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten

Bei Morbus Crohn kommen viele Behandlungsansätze in Betracht. Die medikamentöse Therapie sollten Sie mit Ihrem Gasteroentorologen besprechen. Insofern Ihre Ernährung ein Belastungsfaktor darstellt, können Sie Aspekte von Achtsamkeit für alle Aspekte rund um des Essen, Nahrungsauswahl und Nahrungszubereitung in Ihren Alltag miteinbeziehen und sich auch mit einem Oecotrophologen beraten.

Für den Abbau von psycho-sozialem Stress, die Bearbeitung von biographischen Belastungsfaktoren und nicht optimaler Affektverarbeitung sollten Sie eine komplementäre psychotherapeutische Behandlung in Erwägung ziehen. Bitte zögern Sie nicht, ein unverbindliches Vorgespräch in meiner Praxis für diesen Aspekt des Behandlungsspektrums zu vereinbaren.

Als Behandlungsmethode des Morbus Crohn kommt in meiner Praxis eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie in Kombination mit handlungsorientierten Ansätzen und Ernährungsberatung zur Anwendung.

In besonderen Fällen ist auch eine analytische Psychotherapie bzw. Psychoanalyse angezeigt.

Literaturempfehlungen:

Martin Storr: Ernährungsratgeber Colitis ulcerosa und Morbus Crohn: Was tut mir gut? Ein Kompass durch den Ernährungsdschungel. 

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