Kunsttherapie auf tiefenpsychologischer Grundlage in Berlin
Anwendung der Kunsttherapie
Auf dieser Seite erhalten Sie Informationen über die Kunsttherapie im Allgemeinen und über die Anwendung der Kunsttherapie in meiner Praxis in Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf.
Die Kunsttherapie bezieht zusätzlich zur sprachlichen Kommunikation in der Psychotherapie die Medien der künstlerischen Ausdrucksmittel in die therapeutische Arbeit mit ein. Hierzu zählen: die Zeichnung, Farben, dreidimensionale Materialen und Objekte.
In der Kunsttherapie geht es darum, künstlerische Materialien für den unmittelbaren Ausdruck psychischen Erlebens zu nutzen, ohne auf Regeln der künstlerischen Gestaltung Rücksicht zu nehmen. Unter diesen Voraussetzungen kann eine spontaner Ausdruck ein Äquivalent darstellen zu einem Traum oder einer spontanen Imagination.
In der Kunsttherapie steht der spontane, kreative Ausdruck im Mittelpunkt, um innere Erlebnisse sichtbar und greifbar zu machen. Dabei wird der künstlerische Prozess als eine Art „Übersetzung“ der inneren Welt verstanden, ähnlich wie es bei Träumen oder spontanen Imaginationen der Fall ist. Es geht weniger darum, ein ästhetisch perfektes Werk zu schaffen, sondern vielmehr darum, unbewusste Gedanken, Gefühle und Konflikte auszudrücken. Der Einsatz von Materialien wie Farben, Ton oder Collagen eröffnet Möglichkeiten, die innere Welt zu erforschen und besser zu verstehen, oft ohne den Filter bewusster Kontrolle.
Inhalte der kunsttherapeutischen Darstellung können sein: innere Bilder, erinnerte Träume, Empfindungen oder auch beobachtete Motive aus der Natur oder aus der alltäglichen Lebensumgebung des Patienten (Erinnerungsstücke, ein Blick aus dem Fenster, eigene Haustiere etc).
Die Zielsetzungen der Kunsttherapie sind vielfältig. Sie kann dem Wunsch des Patienten folgen, einen vertiefenden Selbsterfahrungsprozess zu ermöglichen. Diese Zielsetzung ist für Künstler interessant, die einen stärkeren Bezug zum inneren Erleben in ihrer künstlerischen Produktion herstellen wollen.
Zum anderen kann es aber auch darum gehen, mit Formen und Farben etwas zum Ausdruck zu bringen, das sich mithilfe der Sprache durch den Patienten nicht oder noch nicht ausdrücken läßt.
Kunsttherapeutische Einzeltherapien
Eine dritte Zielsetzung wäre das begleitete künstlerische Arbeiten für diejenigen, die sich allein zu unsicher oder ängstlich fühlen im Umgang mit Beobachtungen, Zeichenmaterialien, Farben etc.
Als Ergänzung zur kunsttherapeutischen Einzeltherapie in meiner Praxis wird eine kunsttherapeutische Gruppe in der Berliner Abguss-Sammlung Antiker Plastik der Freien Universität in der Schloßstraße 69b in Berlin-Charlottenburg angeboten. Schwerpunkt dieser Arbeit in der Gruppe ist die zeichnerische Beobachtung, Exploration, Erfassung und Darstellung der menschlichen Figur im Raum. Eine persönliche Anmeldung in Verbindung mit einem Vorgespräch in meiner Praxis ist Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Gruppe.
Die gruppentherapeutische Auswertung der Selbsterfahrungsaspekte dieser Arbeit in der Gruppe für den einzelnen Teilnehmer/die einzelne Teilnehmerin findet anschließend in meiner Praxis statt.
Welche Zielsetzung auch immer im Einzelfall angestrebt wird, in jedem Fall werden im Rahmen meiner Praxis biographische und psycho-dynamische Aspekte im Rahmen der künstlerischen Arbeit thematisiert, sodass eine Selbsterfahrung auf tiefenpsychologischer Grundlage ermöglicht wird.
Falls die kunsttherapeutische Form der Psychotherapie der Behandlung einer spezifischen Problematik oder Störung dienen soll (Traumatisierung, Erlebnisse von Missbrauch oder Gewalt etc.), wird eine ausführliche Anamnese erhoben und die Therapie so gestaltet, dass die Regularien einer Richtlinienpsychotherapie gewahrt bleiben.
Das könnte Sie auch interessieren:
- Musiktherapie
- über das Schöne
- Coaching für Künstler
- Psychotherapie bei Depression
- Kindesmisshandlung und Traumatherapie
- Psychotherapiepraxis in Berlin