Gründe für die missbräuchliche Verwendung von Psychotherapie

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Inhaltsverzeichnis

In diesem Beitrag soll danach gefragt werden, was typische Gründe für die missbräuchliche Verwendung von Psychotherapie sind. Wie kommt es dazu, dass Psychotherapie nicht zielführend, sondern missbräuchlich verwendet oder praktiziert wird?

Psychotherapie ist eine wichtige und wertvolle Methode zur Behandlung psychischer Störungen, aber wie bei jeder Form von Therapie kann sie auch missbräuchlich verwendet oder praktiziert werden. Es gibt verschiedene Gründe, warum dies passieren kann:

Psychotherapie als Alibi-Veranstaltung

Manche Patienten besuchen einen Psychotherapeuten, um sich zu beweisen, dass sie an sich arbeiten. Es kommt vor, dass Patienten Psychotherapie missbräuchlich verwenden, indem sie diese eher als symbolische Geste nutzen, um sich selbst oder anderen zu beweisen, dass sie an sich arbeiten, ohne jedoch tatsächlich Veränderungen anzustreben oder sich wirklich auf den therapeutischen Prozess einzulassen. Diese Form des Missbrauchs kann verschiedene Facetten haben und beeinträchtigt die Wirksamkeit der Therapie erheblich.

Gründe für diesen Missbrauch

Selbsttäuschung: Vermeidung echter Auseinandersetzung: Der Patient könnte die Therapie als Alibi nutzen, um zu zeigen, dass er sich mit seinen Problemen auseinandersetzt, während er in Wirklichkeit vermeidet, sich den tieferliegenden, oft schmerzhaften Themen zu stellen.

Oberflächliche Teilnahme: Der Patient nimmt zwar regelmäßig an den Sitzungen teil, geht aber nicht in die Tiefe, stellt sich nicht den schwierigen Fragen oder blockiert den Prozess, wenn es unangenehm wird.

Externe Erwartungen: Druck von außen: Der Patient könnte sich von Familie, Freunden oder Kollegen unter Druck gesetzt fühlen, Therapie zu machen, und besucht diese daher eher, um den Erwartungen anderer gerecht zu werden, als aus echtem eigenen Interesse an persönlicher Entwicklung.

Soziale Anerkennung: In manchen sozialen Kontexten kann der Besuch einer Therapie als Zeichen von Selbstreflexion und Verantwortung gelten. Der Patient könnte die Therapie nutzen, um sich selbst oder anderen gegenüber als reflektiert und verantwortungsbewusst darzustellen.

Vermeidung von Verantwortung: Verweigerung von Veränderung: Manche Patienten möchten den Anschein erwecken, dass sie an ihren Problemen arbeiten, aber in Wirklichkeit haben sie kein Interesse daran, Verantwortung für ihre Handlungen oder Entscheidungen zu übernehmen und Veränderungen in ihrem Leben vorzunehmen.

Aufrechterhaltung des Status quo: Der Patient nutzt die Therapie, um den aktuellen Zustand zu legitimieren, ohne wirklich an Veränderungen zu arbeiten, was dazu führt, dass keine Fortschritte erzielt werden.

Konsequenzen für die Therapie

Therapeutische Stagnation: Wenn ein Patient die Therapie nur besucht, um sich selbst oder anderen etwas zu beweisen, bleibt der therapeutische Prozess oft oberflächlich und es kommt zu keiner tiefgreifenden Veränderung. Die Therapie stagniert, und der Patient macht keine wesentlichen Fortschritte.

Frustration des Therapeuten: Therapeuten können in solchen Fällen frustriert sein, da sie erkennen, dass der Patient nicht wirklich engagiert ist. Dies kann dazu führen, dass der Therapeut Schwierigkeiten hat, eine effektive Arbeitsbeziehung aufzubauen oder die richtigen Interventionen zu finden.

Verschwendung von Ressourcen: Zeit und Energie des Therapeuten werden möglicherweise auf eine Therapie verwendet, die keine signifikanten Ergebnisse erzielt. Dies ist nicht nur für den Patienten unproduktiv, sondern auch eine ineffiziente Nutzung von Therapieplätzen, die anderen, motivierteren Patienten zur Verfügung stehen könnten.

Verantwortung und Vorgehen des Therapeuten

Klärung der Therapieziele: Ein Therapeut sollte zu Beginn und während des therapeutischen Prozesses regelmäßig die Ziele und Erwartungen des Patienten klären. Dies hilft, sicherzustellen, dass der Patient wirklich engagiert ist und sich auf den Veränderungsprozess einlässt.

Konfrontation mit der Realität: Der Therapeut kann den Patienten behutsam aber direkt mit seiner mangelnden Bereitschaft zur Veränderung konfrontieren und ihm aufzeigen, wie dies den therapeutischen Fortschritt behindert.

Förderung von Eigenverantwortung: Es ist wichtig, dass der Therapeut den Patienten ermutigt, Verantwortung für seine eigenen Prozesse zu übernehmen und sich aktiv an der Therapie zu beteiligen, um echte Veränderungen zu erreichen.

Überprüfung der therapeutischen Beziehung: Wenn der Therapeut den Eindruck hat, dass der Patient die Therapie nur aus symbolischen Gründen fortsetzt, kann es sinnvoll sein, die therapeutische Beziehung zu überdenken und gegebenenfalls alternative Wege oder eine Therapiepause in Betracht zu ziehen.

Letztlich liegt es in der Verantwortung des Therapeuten, den Patienten zu unterstützen, seine Motivation zu reflektieren und sicherzustellen, dass die Therapie wirklich zu positiven Veränderungen führt.

Patienten stellen sich als Opfer dar und manipulieren damit Therapeuten

Ein subtiler und emotional manipulativer Missbrauch der Psychotherapie kann auftreten, wenn ein Patient sich systematisch als Opfer darstellt und sich theatralisch und tränenreich über sein Leiden unter dem vermeintlichen Sadismus anderer Menschen beklagt. In diesen Fällen konzentriert sich der Patient ausschließlich auf die negativen Erfahrungen von Lieblosigkeit, Niedertracht, Rücksichtslosigkeit oder Bösartigkeit, die er angeblich durch andere erlitten hat, und dramatisiert seine Situation, um den Therapeuten auf seine Seite zu ziehen. Dabei verschweigt der Patient jedoch bewusst jene Lebensbereiche, in denen er gut zurechtkommt, Erfolg hat oder zwischenmenschliche Beziehungen erfolgreich meistert. Fragt der Therapeut nach der aktuellen Lebenssituation des Patienten, wird die Frage unbeantwortet gelassen und stattdessen wieder tränenreich eine Erinnerung an eine weit in der Vergangenheit liegende vermeintliche Traumatisierung geschildert.

Dieser Missbrauch zielt darauf ab, den Therapeuten zu manipulieren, ihn emotional in das Leid des Patienten zu verstricken und Mitgefühl und Wut auf den vermeintlichen „Täter“ zu erzeugen. Der Therapeut wird dazu verleitet, sich vollständig mit dem Patienten zu identifizieren und dessen Perspektive unkritisch zu übernehmen. Indem der Patient systematisch die positiven Aspekte seines Lebens ausklammert, entsteht ein einseitiges und verzerrtes Bild, das dazu führt, dass der Therapeut die Situation als viel gravierender einschätzt, als sie in Wirklichkeit ist.

Das Ziel dieser Manipulation besteht oft darin, Bestätigung und emotionale Unterstützung zu erhalten, ohne sich der Verantwortung für eigene Anteile am Problem zu stellen oder sich mit den positiven, funktionalen Seiten des Lebens auseinanderzusetzen. Der Patient nutzt die Therapie, um in einer Opferrolle zu verharren, statt tatsächliche Veränderungen anzustreben. Indem er dem Therapeuten die Rolle eines „Verbündeten“ gegen die angeblichen Täter zuweist, wird die eigentliche therapeutische Arbeit untergraben.

Für den Therapeuten kann es schwierig sein, diesen Missbrauch zu erkennen, da er emotional in die Erzählung des Patienten hineingezogen wird. Eine professionelle Distanz und eine ausgewogene Betrachtung der gesamten Lebenssituation des Patienten – einschließlich der Bereiche, in denen er gut zurechtkommt – sind hier entscheidend, um Manipulationen zu entlarven und eine gesunde therapeutische Beziehung aufrechtzuerhalten.

Der Therapeut wird dazu verwendet, vermeintliche Diagnosen über andere Menschen zu bestätigen

Diese Form des Missbrauchs von Psychotherapie ist ein ernstzunehmendes Problem und kann erhebliche ethische und soziale Konsequenzen haben. Der Missbrauch besteht darin, dass ein Therapeut dazu instrumentalisiert wird, Vorurteile oder negative Überzeugungen eines Patienten zu bestätigen oder zu verstärken, oft indem Diagnosen für andere Personen gestellt werden, ohne dass diese tatsächlich untersucht oder in die Therapie einbezogen wurden.

Typische Szenarien für diesen Missbrauch

Bestätigung von Vorurteilen: Projektion persönlicher Konflikte: Ein Patient könnte versuchen, seine eigenen Konflikte, Unsicherheiten oder Feindseligkeiten auf andere Personen zu projizieren. Der Patient erwartet dann vom Therapeuten, dass dieser seine negativen Ansichten über diese Personen bestätigt.

Verstärkung von Feindbildern: In solchen Fällen wird die Therapie dazu genutzt, bestehende Feindbilder zu legitimieren, indem der Therapeut gedrängt wird, den Standpunkt des Patienten zu bestätigen, ohne die Situation objektiv zu bewerten.

Diagnosen Dritter ohne direkte Untersuchung: Ferndiagnosen: Der Patient könnte den Therapeuten dazu bewegen wollen, Diagnosen über Dritte zu stellen, die nicht an der Therapie teilnehmen. Dies ist ethisch äußerst problematisch, da der Therapeut keine fundierte Diagnose stellen kann, ohne die Person persönlich zu untersuchen.

Instrumentalisierung in familiären oder sozialen Konflikten: In Fällen von Scheidungen, Sorgerechtsstreitigkeiten oder anderen sozialen Konflikten könnte ein Patient versuchen, den Therapeuten zu nutzen, um eine negative Diagnose über den (ehemaligen) Partner oder eine andere beteiligte Person zu erhalten, um diese Person zu diskreditieren.

Warum das problematisch ist?

Ethische Verletzungen: Ein Therapeut, der solche Praktiken unterstützt oder zulässt, verletzt grundlegende ethische Prinzipien wie Integrität, Unparteilichkeit und die Verpflichtung, Schaden zu vermeiden. Diagnosen ohne fundierte Basis sind nicht nur unprofessionell, sondern können auch rechtliche und moralische Konsequenzen haben.

Schädigung von Dritten: Die betroffenen Personen, über die eine Ferndiagnose gestellt oder deren Verhalten pathologisiert wird, können durch diese unfaire und unbegründete Beurteilung erheblichen Schaden nehmen, sowohl auf persönlicher als auch auf sozialer Ebene.

Verschärfung des Problems des Patienten: Anstatt den Patienten dabei zu unterstützen, seine eigenen Probleme zu erkennen und zu lösen, werden diese möglicherweise verschärft, wenn der Therapeut die Vorurteile und Projektionen des Patienten verstärkt. Dies kann den therapeutischen Fortschritt behindern und den Patienten in negativen Denkmustern gefangen halten.

Verantwortung des Therapeuten

Objektivität und Neutralität bewahren: Therapeuten müssen sich bewusst sein, dass sie in solchen Situationen ihre Objektivität wahren und sich weigern müssen, Diagnosen über Dritte zu stellen, die sie nicht persönlich untersucht haben.

Grenzen setzen: Ein professioneller Therapeut wird klare Grenzen setzen und dem Patienten erklären, warum es unethisch und unprofessionell ist, solche Anfragen zu erfüllen. Der Therapeut sollte den Fokus auf die therapeutische Arbeit mit dem Patienten legen, anstatt sich auf externe Konflikte einzulassen.

Aufklärung des Patienten: Es ist auch die Aufgabe des Therapeuten, den Patienten über die Unangemessenheit solcher Forderungen aufzuklären und ihm zu helfen, die eigentlichen Gründe für seine Vorurteile und Projektionen zu verstehen und zu bearbeiten.

Insgesamt ist es wichtig, dass Therapeuten ihre Rolle als neutrale und objektive Fachleute ernst nehmen und sich gegen jede Form der Manipulation oder des Missbrauchs ihrer Position zur Wehr setzen.

Der Therapeut wird dazu missbraucht, Angehörige in Therapie zu nehmen

Ein weiterer Missbrauch der Psychotherapie kann darin bestehen, dass ein Patient die Therapie nur als Vorwand nutzt, um den Therapeuten dazu zu bringen, Familienangehörige – wie den Partner oder die Partnerin – in Behandlung zu nehmen. In diesem Fall meldet sich der Patient zuerst selbst zur Therapie an, hat jedoch nicht wirklich die Absicht, an seinen eigenen Problemen zu arbeiten. Stattdessen verfolgt er das Ziel, den Therapeuten dazu zu bringen, eine nahestehende Person in die Therapie aufzunehmen, vielleicht weil er glaubt, dass diese Person „das eigentliche Problem“ ist.

Dieses Vorgehen missbraucht die Therapie, da der Patient nicht aus einem eigenen Wunsch nach Veränderung oder Heilung herauskommt, sondern um einen Partner oder ein anderes Familienmitglied zu „manipulieren“ oder in die Therapie zu zwingen. Oft wird dabei der Eindruck erweckt, dass der Patient selbst Hilfe benötigt, während in Wahrheit das Ziel darin besteht, den Therapeuten zu instrumentalisieren, um indirekt auf die gewünschte Person Einfluss zu nehmen.

Solches Verhalten kann die therapeutische Beziehung stark belasten und die eigentliche Wirksamkeit der Therapie für alle Beteiligten beeinträchtigen. Die Therapie sollte ein freiwilliger und persönlicher Prozess sein, der auf den Bedürfnissen des Patienten basiert, der sich angemeldet hat, und nicht als Mittel zur Kontrolle oder Veränderung anderer genutzt werden. Wenn ein Therapeut diesen Missbrauch erkennt, muss er klar kommunizieren und sicherstellen, dass die Therapie ethisch korrekt und im besten Interesse aller Beteiligten verläuft.

Der Therapeut wird missbräuchlich konsultiert von Patienten mit Persönlichkeitsstörung, die den Fehler systematisch nur bei den anderen suchen

Ein weiterer Missbrauch der Psychotherapie tritt auf, wenn Patienten mit Persönlichkeitsstörungen die Therapie nutzen, um ihre eigene Selbstwahrnehmung zu bestätigen und Unterstützung dafür suchen, die Verantwortung für ihre Probleme vollständig auf andere zu schieben. Diese Patienten neigen dazu, systematisch den Fehler nur bei den anderen zu suchen und erwarten vom Therapeuten, dass er ihre Sichtweise bestätigt – nämlich, dass sie selbst keine Veränderung benötigen und dass es die anderen sind, die sich anpassen und den Patienten akzeptieren müssen wie er ist.

In solchen Fällen suchen Patienten möglicherweise nicht wirklich nach persönlicher Einsicht oder Veränderung, sondern nach einer externen Bestätigung, die ihre bestehenden Überzeugungen und Verhaltensweisen rechtfertigt. Sie möchten hören, dass sie im Recht sind und dass ihre Probleme ausschließlich durch das Verhalten und die Fehler anderer Menschen verursacht werden. Ein Therapeut kann dann leicht in die Rolle des „Komplizen“ gedrängt werden, der die dysfunktionalen Denk- und Verhaltensmuster des Patienten ungewollt verstärkt.

Dieser Missbrauch der Therapie kann die Heilung und das persönliche Wachstum des Patienten erheblich behindern, da er sich nicht mit seinen eigenen Anteilen an Konflikten oder Schwierigkeiten auseinandersetzt. Anstatt die Verantwortung für das eigene Verhalten zu übernehmen und an der Entwicklung gesunder Beziehungsmuster zu arbeiten, bleiben diese Patienten in einer Opferhaltung und lehnen die Notwendigkeit persönlicher Veränderung ab.

Für Therapeuten ist es wichtig, in solchen Situationen klar und professionell vorzugehen. Sie müssen dem Patienten helfen, eine realistische Perspektive zu entwickeln und ihn ermutigen, auch seine eigenen Verhaltensweisen und Denkmuster zu reflektieren. Eine Therapie, die auf Selbstbeobachtung, Selbsterfahrung, Eigenverantwortung und persönlichem Wachstum basiert, kann diesen Missbrauch verhindern und den Patienten auf einen konstruktiveren Weg führen.

Ein Therapeut wird ohne intrinsische Motivation aufgesucht, um einer gerichtlichen Auflage zu entsprechen

Der Missbrauch von Psychotherapie, indem ein Therapeut nur aufgesucht wird, um einer gerichtlichen Auflage zu entsprechen, ohne dass der Patient eine intrinsische Motivation zur Veränderung hat, ist ein häufiges Phänomen, insbesondere in strafrechtlichen oder familienrechtlichen Kontexten. In solchen Fällen ist die Teilnahme an der Therapie oft eine Bedingung, um bestimmte rechtliche Vorteile zu erlangen, wie z. B. die Vermeidung einer Strafe, den Erhalt des Sorgerechts oder die Bewährung.

Gründe für diesen Missbrauch

Externe Motivation statt intrinsischer Motivation: Erfüllung rechtlicher Anforderungen: Der Patient besucht die Therapie nicht aus eigenem Antrieb, sondern weil er sich gezwungen fühlt, den Anforderungen eines Gerichts oder einer Behörde nachzukommen. Die Motivation liegt eher darin, negative Konsequenzen zu vermeiden, als in einem echten Wunsch nach persönlicher Veränderung.

Absicherung vor rechtlichen Folgen: In einigen Fällen versucht der Patient, durch die Teilnahme an der Therapie einen positiven Eindruck auf das Gericht zu machen oder seine Chancen in einem laufenden Verfahren zu verbessern, ohne jedoch ein echtes Interesse an den therapeutischen Inhalten zu haben.

Mangel an echter Veränderungsbereitschaft: Widerstand gegen Veränderung: Der Patient könnte innerlich gegen die Notwendigkeit der Therapie ankämpfen und wenig bis kein Interesse daran haben, sein Verhalten oder seine Einstellungen zu ändern. Er könnte versuchen, die Therapie lediglich passiv zu „ertragen“, ohne sich wirklich auf den Prozess einzulassen.

Oberflächliche Teilnahme: Der Patient kann sich zwar äußerlich kooperativ zeigen, nimmt aber nicht wirklich am therapeutischen Prozess teil, was bedeutet, dass die Sitzungen wenig effektiv sind und keinen signifikanten Einfluss auf sein Verhalten haben.

Konsequenzen für die Therapie

Geringer therapeutischer Fortschritt: Ohne intrinsische Motivation ist es unwahrscheinlich, dass der Patient tiefgreifende Einsichten oder Veränderungen erlebt. Die Therapie bleibt oft oberflächlich, und es kommt zu keiner echten Auseinandersetzung mit den zugrunde liegenden Problemen.

Therapeutische Allianz: Der Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Therapeut und Patient kann schwierig sein, da der Patient möglicherweise misstrauisch oder gleichgültig gegenüber dem Prozess ist. Dies erschwert die Arbeit des Therapeuten erheblich.

Potenzielle Ethikprobleme: Der Therapeut könnte sich in einem Dilemma befinden, wenn er erkennt, dass der Patient nicht wirklich an Veränderung interessiert ist, aber dennoch verpflichtet ist, dem Gericht oder einer anderen Behörde über den Verlauf der Therapie zu berichten. Es besteht die Gefahr, dass der Therapeut den Anschein erweckt, dass die Therapie Fortschritte macht, obwohl dies nicht der Fall ist.

Verantwortung und Vorgehen des Therapeuten

Frühzeitige Klärung der Motivation: Der Therapeut sollte zu Beginn der Therapie die Motivation des Patienten offen ansprechen und klären, inwieweit die Teilnahme an der Therapie aus eigenem Antrieb erfolgt oder aufgrund externer Auflagen. Dies kann helfen, die Erwartungen beider Seiten zu klären.

Förderung von Eigenmotivation: Auch wenn die Therapie aufgrund externer Motivation beginnt, kann der Therapeut versuchen, im Verlauf der Sitzungen eine intrinsische Motivation beim Patienten zu wecken. Dies kann durch das Aufzeigen persönlicher Vorteile der Veränderung oder durch die Erarbeitung persönlicher Ziele erfolgen, die über die bloße Erfüllung der gerichtlichen Auflage hinausgehen.

Transparente Kommunikation: Der Therapeut sollte transparent mit dem Patienten über die Grenzen der Therapie sprechen, insbesondere wenn die Motivation gering ist. Es ist wichtig, den Patienten darauf hinzuweisen, dass echte Veränderung nur möglich ist, wenn er sich aktiv am Prozess beteiligt.

Berichterstattung an Behörden: In Fällen, in denen der Therapeut verpflichtet ist, Berichte an das Gericht oder andere Behörden zu liefern, sollte er dies ehrlich und objektiv tun. Er sollte klar darlegen, ob und in welchem Umfang der Patient an der Therapie teilnimmt und ob echte Fortschritte erkennbar sind.

Ein Therapeut, der mit Patienten arbeitet, die nur aufgrund einer gerichtlichen Auflage zur Therapie kommen, steht vor besonderen Herausforderungen. Während es schwierig sein kann, ohne intrinsische Motivation signifikante Fortschritte zu erzielen, liegt es dennoch in der Verantwortung des Therapeuten, die Therapie so zu gestalten, dass sie zumindest das Potenzial für positive Veränderungen bietet. Transparenz, Ehrlichkeit und die Förderung von Eigenverantwortung sind hierbei entscheidende Faktoren.

Der Therapeut soll emotionale Bedürfnisse des Patienten erfüllen und Zuneigung ausdrücken

Der Missbrauch von Psychotherapie, bei dem ein Patient den Therapeuten dazu drängt, emotionale Bedürfnisse zu erfüllen, Zuneigung auszudrücken oder eine private Beziehung in Aussicht zu stellen, stellt eine ernste Verletzung der professionellen und ethischen Grenzen der therapeutischen Beziehung dar. Diese Dynamik kann zu erheblichen Schäden sowohl für den Patienten als auch für den Therapeuten führen und untergräbt die Integrität des therapeutischen Prozesses.

Gründe für diesen Missbrauch

Suche nach emotionaler Nähe: Mangel an emotionaler Unterstützung: Patienten, die in ihrem persönlichen Leben keine ausreichende emotionale Unterstützung erfahren, könnten versuchen, diese Lücke durch die therapeutische Beziehung zu füllen. Sie könnten den Therapeuten als Ersatz für fehlende Zuneigung, Liebe oder Anerkennung sehen.

Grenzen des Therapeuten testen: Testen der professionellen Distanz: Manchmal testen Patienten bewusst oder unbewusst die Grenzen des Therapeuten, um zu sehen, wie weit sie gehen können. Dies kann ein Versuch sein, Kontrolle über die Beziehung zu gewinnen oder herauszufinden, ob der Therapeut emotional verfügbar ist.

Unbewusste Suche nach einer anderen Art von Beziehung: Der Patient könnte, oft ohne es selbst klar zu erkennen, versuchen, eine Beziehung aufzubauen, die über das Therapeut-Patient-Verhältnis hinausgeht, um eine tiefere emotionale Verbindung herzustellen.

Unangemessene Erwartungen und Bedürfnisse: Missverstandene Rolle des Therapeuten: Manche Patienten missverstehen die Rolle des Therapeuten und erwarten, dass dieser ihre emotionalen Bedürfnisse auf eine Weise erfüllt, die eher einer Freundschaft oder einer romantischen Beziehung ähnelt.

Unbewältigte persönliche Themen: Patienten mit ungelösten Themen in Bezug auf Nähe, Intimität oder Bindung könnten versuchen, den Therapeuten in eine Rolle zu drängen, die ihre unbewussten Wünsche oder Bedürfnisse befriedigt.

Konsequenzen für die Therapie

Ethische Probleme: Wenn ein Therapeut auf solche Bedürfnisse eingeht oder die Grenzen nicht klar setzt, kann dies zu schwerwiegenden ethischen Verstößen führen. Dies kann die therapeutische Beziehung irreparabel schädigen und dem Patienten psychischen Schaden zufügen.

Gefährdung der therapeutischen Wirksamkeit: Die therapeutische Beziehung basiert auf Professionalität und klaren Grenzen. Wenn diese Grenzen verschwimmen, wird es schwierig, therapeutische Ziele zu erreichen, da die Therapie von den emotionalen Bedürfnissen und Erwartungen des Patienten dominiert wird.

Potenzielle Abhängigkeit: Der Patient kann eine ungesunde emotionale Abhängigkeit vom Therapeuten entwickeln, was die Fähigkeit zur Selbstständigkeit und zum eigenverantwortlichen Umgang mit Problemen beeinträchtigt.

Verantwortung und Vorgehen des Therapeuten

Klare Grenzen setzen: Der Therapeut muss von Anfang an klare professionelle Grenzen setzen und diese konsequent einhalten. Es ist wichtig, die Rolle des Therapeuten klar zu definieren und sicherzustellen, dass der Patient diese versteht.

Bearbeitung der Übertragung: Übertragungsgefühle sollten im therapeutischen Prozess thematisiert und bearbeitet werden. Der Therapeut kann dem Patienten helfen zu verstehen, woher diese Gefühle kommen und wie sie mit früheren Erfahrungen zusammenhängen.

Ethik und Professionalität wahren: Unter keinen Umständen sollte der Therapeut die professionelle Distanz aufgeben oder in eine private Beziehung mit dem Patienten eintreten. Dies würde einen schweren Verstoß gegen ethische Richtlinien darstellen und könnte zu einem erheblichen Vertrauensbruch führen.

Supervision und Beratung: Wenn ein Therapeut bemerkt, dass ein Patient emotionale Bedürfnisse in unangemessener Weise auf die therapeutische Beziehung projiziert, kann es hilfreich sein, Supervision oder Beratung von Kollegen einzuholen, um den richtigen Umgang mit der Situation zu gewährleisten.

Grenzüberschreitungen thematisieren: Sollte der Patient versuchen, die professionellen Grenzen zu überschreiten, ist es wichtig, dies offen und direkt im therapeutischen Kontext anzusprechen. Der Therapeut kann dies als Gelegenheit nutzen, um über die Natur der therapeutischen Beziehung und die Bedeutung von Grenzen zu sprechen.

Die therapeutische Beziehung ist ein geschützter Raum, der auf Vertrauen und Professionalität basiert. Wenn ein Patient versucht, den Therapeuten in eine Rolle zu drängen, die über die professionelle Beziehung hinausgeht, ist es die Verantwortung des Therapeuten, klare Grenzen zu setzen und die therapeutische Arbeit auf die Lösung der zugrunde liegenden Probleme zu fokussieren. Dies ist entscheidend, um die Integrität der Therapie zu wahren und sicherzustellen, dass der Patient den größtmöglichen Nutzen aus der Behandlung zieht.

Der Therapeut wird gedrängt, psychologische Stellungnahmen oder Gutachten zu verfassen

Der Missbrauch von Psychotherapie, bei dem ein Patient versucht, den Therapeuten dazu zu bringen, psychologische Stellungnahmen oder Gutachten zu verfassen, um unberechtigt staatliche Leistungen zu erhalten, ist ein ernstes ethisches Problem. Solche Praktiken untergraben die Integrität der therapeutischen Beziehung und können sowohl rechtliche als auch professionelle Konsequenzen für den Therapeuten nach sich ziehen.

Typische Szenarien für diesen Missbrauch

Unberechtigte Inanspruchnahme von Sozialleistungen: Erwerb von Leistungen: Patienten könnten versuchen, durch manipulierte oder unrichtige psychologische Gutachten Zugang zu Sozialleistungen, wie z. B. Erwerbsunfähigkeitsrenten, Sozialhilfe, Arbeitslosengeld oder andere staatliche Unterstützung, zu erhalten. In diesen Fällen wird der Therapeut gedrängt, den Zustand des Patienten schwerwiegender darzustellen, als er tatsächlich ist.

Erhöhung von Leistungen: Patienten könnten auch versuchen, ihre Situation als schwerwiegender darzustellen, um bereits bewilligte Leistungen zu erhöhen oder zu verlängern.

Vermeidung von Verpflichtungen: Befreiung von Pflichten: Patienten könnten psychologische Stellungnahmen nutzen wollen, um sich von bestimmten Verpflichtungen befreien zu lassen, etwa von Arbeitspflichten, gerichtlichen Auflagen oder der Teilnahme an bestimmten Maßnahmen (z.B. Integrationsmaßnahmen, Rehabilitationsmaßnahmen).

Manipulation des Systems: In manchen Fällen wird versucht, das System zu manipulieren, um unrechtmäßige Vorteile zu erlangen, indem die psychische Gesundheit des Patienten in einer Weise dargestellt wird, die nicht den tatsächlichen Gegebenheiten entspricht.

Konsequenzen für die Therapie und den Therapeuten

Ethische Verletzungen: Der Therapeut verstößt gegen ethische Grundsätze, wenn er falsche oder irreführende Stellungnahmen abgibt. Dies untergräbt die Glaubwürdigkeit des gesamten Berufszweigs und kann zu einem Vertrauensverlust in die psychologische Diagnostik führen.

Rechtliche Risiken: Die Ausstellung unwahrer Gutachten kann rechtliche Konsequenzen für den Therapeuten haben, einschließlich strafrechtlicher Verfolgung wegen Betrugs oder Beihilfe zum Betrug. Der Therapeut könnte auch seine berufliche Zulassung verlieren.

Schädigung des Patienten: Während der Patient kurzfristig von solchen Maßnahmen profitieren könnte, kann dies langfristig negative Folgen haben, da es den Patienten daran hindert, sich ernsthaft mit seinen tatsächlichen Problemen auseinanderzusetzen und die nötige Hilfe zu erhalten. Auch könnte der Patient selbst rechtliche Konsequenzen erleiden, wenn der Missbrauch aufgedeckt wird.

Verantwortung und Vorgehen des Therapeuten

Ethische Integrität wahren: Wahrhaftigkeit und Objektivität: Der Therapeut muss stets darauf achten, dass seine Gutachten und Stellungnahmen wahrheitsgemäß und objektiv sind. Jede Form der Übertreibung, Vernachlässigung relevanter Fakten oder Verzerrung der Realität ist unethisch und muss vermieden werden.

Grenzen der Therapie verdeutlichen: Aufklärung über die Rolle des Therapeuten: Es ist wichtig, dass der Therapeut dem Patienten von Anfang an klar macht, dass er als Fachperson für psychische Gesundheit verpflichtet ist, objektive und ehrliche Einschätzungen abzugeben, die auf fundierten Diagnosen basieren. Der Therapeut ist nicht dafür da, dem Patienten zu helfen, das System zu manipulieren.

Ablehnung unangemessener Anfragen: Klare Ablehnung von Missbrauch: Sollte ein Patient versuchen, den Therapeuten dazu zu bringen, ein unzutreffendes oder manipuliertes Gutachten zu erstellen, muss der Therapeut dies klar ablehnen und die ethischen Gründe dafür erläutern.

Supervision und Konsultation: Beratung einholen: In schwierigen Fällen, in denen der Therapeut unsicher ist, wie er vorgehen soll, kann es hilfreich sein, Supervision oder fachliche Beratung in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass er ethisch und professionell korrekt handelt.

Dokumentation und Transparenz: Sorgfältige Dokumentation: Der Therapeut sollte alle relevanten Informationen sorgfältig dokumentieren, um sicherzustellen, dass seine Einschätzungen und Gutachten gut begründet sind. Dies schützt nicht nur den Therapeuten, sondern sorgt auch für Transparenz gegenüber Behörden und anderen involvierten Parteien.

Ein Therapeut, der mit solchen Anfragen konfrontiert wird, muss fest zu den ethischen Grundsätzen seines Berufs stehen und darf sich nicht dazu verleiten lassen, unzutreffende oder manipulierte Gutachten zu erstellen. Es ist entscheidend, dass die Integrität und Objektivität der psychologischen Diagnostik gewahrt bleiben, um sowohl dem Patienten als auch der Gesellschaft gerecht zu werden. Die Wahrung dieser Standards schützt den Therapeuten vor rechtlichen und beruflichen Konsequenzen und sorgt dafür, dass die Therapie ihren eigentlichen Zweck – die Unterstützung und Heilung des Patienten – erfüllen kann.

Der Therapeut soll bestätigen, dass hormonelle Medikation nötig ist

Der Missbrauch von Psychotherapie, bei dem ein Patient versucht, den Therapeuten dazu zu bringen, die Notwendigkeit einer hormonellen Medikation zu bestätigen, angeblich um das psychische Gleichgewicht zu erhalten, ist ein ernstes Problem. Dieses Verhalten kann die therapeutische Beziehung belasten und ethische sowie rechtliche Herausforderungen für den Therapeuten mit sich bringen.

Typische Szenarien für diesen Missbrauch

Manipulation zur Erlangung von Medikamenten: Unrechtmäßige Medikation: Ein Patient könnte den Therapeuten unter Druck setzen, ein Gutachten oder eine Stellungnahme zu verfassen, die die Notwendigkeit einer hormonellen Therapie bestätigt, obwohl dies medizinisch nicht gerechtfertigt ist. Dies kann beispielsweise bei Hormontherapien zur Geschlechtsangleichung der Fall sein, wenn der Patient versucht, die Behandlung ohne ausreichende medizinische oder psychologische Indikation zu erzwingen.

Selbstmedikation: Der Patient könnte versuchen, eine hormonelle Behandlung zu erhalten, um Symptome zu lindern, die eigentlich durch psychische oder psychosomatische Probleme verursacht werden, anstatt durch einen tatsächlichen hormonellen Mangel.

Falsche Darstellung psychischer Symptome: Übertreibung oder Erfindung von Symptomen: Der Patient könnte Symptome psychischer Instabilität übertreiben oder sogar erfinden, um den Therapeuten davon zu überzeugen, dass eine hormonelle Behandlung notwendig ist. Dies könnte aus dem Wunsch heraus geschehen, eine bestimmte Medikation zu erhalten, die der Patient für vorteilhaft hält, sei es aus medizinischen, kosmetischen oder anderen persönlichen Gründen.

Vermeidung alternativer Behandlungen: Ablehnung psychotherapeutischer Interventionen: Einige Patienten könnten sich weigern, sich psychotherapeutischen oder anderen nicht-medikamentösen Behandlungen zu unterziehen, und stattdessen auf einer hormonellen Medikation bestehen, um das Gleichgewicht zu „erhalten“ oder zu verbessern. Dies geschieht möglicherweise, um den Aufwand und die emotionale Arbeit zu vermeiden, die mit einer tiefgehenden psychotherapeutischen Behandlung einhergehen.

Konsequenzen für die Therapie und den Therapeuten

Ethische Dilemmata: Wenn der Therapeut die Forderung des Patienten nachgibt, ohne dass eine medizinische Notwendigkeit besteht, könnte er gegen ethische Richtlinien verstoßen, die von ihm verlangen, nur auf fundierter Diagnostik basierende Empfehlungen abzugeben.

Gefahr für die Gesundheit des Patienten: Eine unangebrachte hormonelle Medikation kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben, einschließlich hormoneller Dysbalance, körperlicher Nebenwirkungen und Verschlimmerung psychischer Symptome.

Verlust der Glaubwürdigkeit: Der Therapeut riskiert, seine berufliche Glaubwürdigkeit und Integrität zu verlieren, wenn er auf solche unberechtigten Forderungen eingeht. Dies könnte auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, wenn die Unangemessenheit der Medikation später festgestellt wird.

Verantwortung und Vorgehen des Therapeuten

Klare medizinische Indikation erforderlich: Zusammenarbeit mit Fachärzten: Der Therapeut sollte eng mit Endokrinologen oder anderen medizinischen Fachkräften zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Notwendigkeit einer hormonellen Behandlung medizinisch fundiert ist. Eine psychologische Stellungnahme sollte niemals alleiniger Grund für eine solche Therapie sein, ohne eine umfassende medizinische Untersuchung.

Umfassende Diagnostik und Dokumentation: Gründliche Untersuchung der psychischen Symptome: Der Therapeut muss sicherstellen, dass alle psychischen Symptome gründlich untersucht und dokumentiert werden, bevor er Empfehlungen für eine hormonelle Behandlung abgibt. Dies umfasst auch das Ausschließen von anderen Ursachen für die Symptome.

Ethische Standards wahren: Vermeidung von Druck: Der Therapeut darf sich nicht unter Druck setzen lassen, eine unberechtigte medizinische Behandlung zu unterstützen. Es ist wichtig, die eigene professionelle Integrität zu wahren und nur Empfehlungen abzugeben, die wissenschaftlich fundiert und im besten Interesse des Patienten sind.

Aufklärung des Patienten: Ehrliche und transparente Kommunikation: Der Therapeut sollte mit dem Patienten offen über die Risiken und Grenzen hormoneller Behandlungen sprechen und alternative Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen, die besser geeignet sein könnten, um das psychische Gleichgewicht wiederherzustellen.

Supervision und fachliche Beratung: Einholung von Zweitmeinungen: In Fällen, in denen der Therapeut unsicher ist, wie er vorgehen soll, kann es hilfreich sein, eine Zweitmeinung von Kollegen oder eine fachliche Supervision in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass die Entscheidung ethisch und medizinisch vertretbar ist.

Es ist von größter Bedeutung, dass Therapeuten ihre ethischen und professionellen Standards wahren, insbesondere wenn es um die Bestätigung von medizinischen Behandlungen geht. Hormonelle Therapien sollten nur auf der Grundlage fundierter medizinischer und psychologischer Diagnostik empfohlen werden. Therapeuten müssen sicherstellen, dass ihre Entscheidungen im besten Interesse des Patienten getroffen werden und dass sie sich nicht von unangebrachten Forderungen oder Manipulationen beeinflussen lassen.

Patienten versuchen, Psychotherapeuten dazu zu drängen, ungeeignete Verfahren anzuwenden

Der Missbrauch von Psychotherapie, bei dem Patienten versuchen, Therapeuten dazu zu drängen, bestimmte Verfahren oder Methoden anzuwenden, die für sie nicht geeignet sind, stellt ein ernsthaftes Problem dar. Solches Verhalten kann die Effektivität der Therapie untergraben und potenziell zu einer Verschlechterung des psychischen Zustands des Patienten führen. Zudem bringt es den Therapeuten in eine schwierige ethische und professionelle Lage.

Typische Szenarien für diesen Missbrauch

Ungerechtfertigte Anwendung spezifischer Therapieverfahren: Anwendung trendiger oder populärer Methoden: Patienten könnten durch populäre Medien, soziale Netzwerke oder das Internet von bestimmten Therapieverfahren überzeugt sein, wie z. B. Hypnose, EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) oder alternative Heilmethoden, die sie als Lösung für ihre Probleme ansehen. Sie könnten den Therapeuten unter Druck setzen, diese Methoden anzuwenden, obwohl diese nicht für ihre spezifische Diagnose oder Situation geeignet sind.

Vermeidung konfrontativer Methoden: Einige Patienten bevorzugen vielleicht weniger konfrontative oder intensivierende Therapieansätze, auch wenn diese nicht so effektiv sind wie die vom Therapeuten empfohlenen Methoden. Beispielsweise könnten sie auf Entspannungstechniken oder oberflächliche Gesprächstherapien bestehen, um sich der Auseinandersetzung mit tief verwurzelten Problemen zu entziehen.

Ablehnung standardisierter Behandlungsmethoden: Vermeidung evidenzbasierter Therapien: Manche Patienten lehnen bewährte, evidenzbasierte Therapien, wie kognitive Verhaltenstherapie (KVT) oder psychodynamische Therapien, ab, weil sie diese als unangenehm oder zu anstrengend empfinden. Stattdessen fordern sie Methoden, die ihnen angenehmer erscheinen, auch wenn diese weniger wirksam sind.

Missverständnisse über die Wirksamkeit von Methoden: Patienten könnten falsche Vorstellungen darüber haben, welche Therapieansätze für ihre Probleme am besten geeignet sind, und auf Verfahren bestehen, die für ihre spezifische Situation nicht zielführend sind.

Einfluss externer Faktoren: Druck von außen: Der Patient könnte von Dritten, wie Familienmitgliedern, Freunden oder anderen Heilpraktikern, dazu gedrängt werden, bestimmte Methoden zu verlangen. Dies kann den Therapeuten in eine schwierige Position bringen, wenn diese Methoden nicht mit den besten therapeutischen Praktiken übereinstimmen.

Ungerechtfertigte Angst vor bestimmten Methoden: Der Patient könnte Angst oder Vorurteile gegenüber bestimmten therapeutischen Ansätzen haben und deshalb andere, ungeeignete Methoden bevorzugen.

Konsequenzen für die Therapie und den Therapeuten

Verminderte Therapieeffektivität: Wenn der Therapeut auf den Druck des Patienten eingeht und ungeeignete Methoden anwendet, kann dies die Wirksamkeit der Therapie erheblich beeinträchtigen. Der Patient könnte nicht die Fortschritte machen, die mit einer angemessenen Therapie möglich wären.

Ethische und professionelle Herausforderungen: Der Therapeut steht vor einem ethischen Dilemma, wenn er Methoden anwenden soll, die er für ungeeignet hält. Die Anwendung ungeeigneter Verfahren könnte gegen berufliche Standards verstoßen und die Verantwortung des Therapeuten, im besten Interesse des Patienten zu handeln, untergraben.

Gefährdung des Patienten: Ungeeignete Verfahren können dem Patienten möglicherweise schaden, sei es durch die Verschlimmerung von Symptomen, das Ausbleiben notwendiger therapeutischer Interventionen oder die Entwicklung von Widerstand gegen zukünftige, angemessene Therapien.

Verantwortung und Vorgehen des Therapeuten

Fundierte therapeutische Entscheidung treffen: Gründliche Diagnostik und Behandlungsplanung: Der Therapeut sollte eine gründliche diagnostische Einschätzung vornehmen und auf dieser Grundlage die für den Patienten geeignetsten Therapieansätze empfehlen. Diese Empfehlungen sollten evidenzbasiert und auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt sein.

Aufklärung und Kommunikation: Patientenaufklärung: Es ist entscheidend, den Patienten umfassend über die Vor- und Nachteile verschiedener Therapieansätze aufzuklären und ihm die Gründe für die Empfehlung eines bestimmten Verfahrens zu erklären. Der Therapeut sollte die Risiken und Limitationen der vom Patienten gewünschten Methoden darlegen.

Offenes Gespräch über Ängste und Erwartungen: Der Therapeut sollte den Dialog suchen, um die Ängste oder falschen Erwartungen des Patienten in Bezug auf bestimmte Methoden zu verstehen und zu adressieren. Ein offenes Gespräch kann helfen, Missverständnisse auszuräumen und den Patienten davon zu überzeugen, dass die vorgeschlagene Therapie in seinem besten Interesse ist.

Standhaftigkeit in der therapeutischen Praxis: Einhaltung ethischer Standards: Der Therapeut sollte sich weigern, Verfahren anzuwenden, die er für ungeeignet hält, auch wenn der Patient darauf drängt. Es ist wichtig, die berufliche Integrität zu wahren und keine Kompromisse bei der Qualität der Behandlung einzugehen.

Rückgriff auf Supervision: Wenn der Druck des Patienten stark ist oder der Therapeut unsicher ist, wie er mit der Situation umgehen soll, kann Supervision oder Beratung durch Kollegen hilfreich sein. Dies bietet eine zusätzliche Perspektive und Unterstützung bei der Entscheidungsfindung.

Alternativen anbieten: Flexible Behandlungsmöglichkeiten: Wenn der Patient sich stark gegen die vorgeschlagene Methode wehrt, könnte der Therapeut alternative, dennoch wirksame Behandlungsansätze anbieten, die für den Patienten akzeptabler sind, ohne die Therapieziele zu gefährden.

Therapeuten stehen vor der Herausforderung, den besten therapeutischen Weg für ihre Patienten zu finden, auch wenn diese andere Vorstellungen haben. Es ist entscheidend, dass Therapeuten ihre professionelle Verantwortung wahrnehmen, um sicherzustellen, dass die angewandten Verfahren tatsächlich dem Wohl des Patienten dienen. Durch fundierte Diagnostik, Aufklärung und standhafte ethische Praxis können Therapeuten dazu beitragen, den Missbrauch von Psychotherapie zu verhindern und die besten Ergebnisse für ihre Patienten zu erzielen.

Patienten möchten die Therapie fortsetzen, obwohl sie bereits übertherapiert sind

Der Missbrauch von Psychotherapie, bei dem Patienten die Therapie fortsetzen möchten, obwohl sie bereits als „zu Ende therapiert“ gelten, kann verschiedene Ursachen haben und stellt sowohl für den Patienten als auch für den Therapeuten eine Herausforderung dar. Es ist wichtig, diese Situation sorgfältig zu managen, um sowohl die therapeutische Integrität als auch die langfristige Gesundheit des Patienten zu wahren.

Typische Szenarien für diesen Missbrauch

Angst vor Selbstständigkeit: Abhängigkeit von der therapeutischen Beziehung: Manche Patienten entwickeln im Laufe der Therapie eine emotionale Abhängigkeit vom Therapeuten. Sie haben Angst, ohne die regelmäßige Unterstützung alleine zurechtzukommen, und möchten die Therapie fortsetzen, um dieses Sicherheitsgefühl aufrechtzuerhalten.

Mangelndes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten: Ein Patient könnte Zweifel an seiner Fähigkeit haben, die Therapieergebnisse im Alltag ohne die Unterstützung des Therapeuten umzusetzen. Diese Unsicherheit führt dazu, dass der Patient die Therapie fortsetzen möchte, um diese Sicherheit zu behalten.

Vermeidung von Lebensrealitäten: Flucht vor Herausforderungen: Einige Patienten könnten die Therapie als Schutzraum nutzen, um sich den Herausforderungen und Verantwortungen ihres Alltags nicht stellen zu müssen. Die Therapie wird zu einem Mittel, um die Konfrontation mit unangenehmen Lebensrealitäten zu vermeiden.

Vermeidung unangenehmer Emotionen: Wenn die Therapie endet, könnten sich ungeliebte Emotionen oder Ängste wieder stärker bemerkbar machen. Um diese Gefühle zu vermeiden, könnte der Patient die Therapie weiterführen wollen.

Sekundäre Gewinne: Erhalt von Aufmerksamkeit und Fürsorge: Für einige Patienten bietet die Therapie eine regelmäßige Quelle von Aufmerksamkeit, Unterstützung und Empathie, die sie in ihrem Alltag möglicherweise nicht in ausreichendem Maße erhalten. Dieser „sekundäre Gewinn“ kann dazu führen, dass der Patient den Wunsch verspürt, die Therapie fortzusetzen, obwohl sie aus therapeutischer Sicht nicht mehr notwendig ist.

Soziale oder materielle Vorteile: In einigen Fällen könnten Patienten die Therapie fortsetzen wollen, um bestimmte soziale oder materielle Vorteile zu erhalten, wie etwa Krankheitsurlaub, Invalidenrente oder andere Unterstützungsleistungen.

Konsequenzen für die Therapie und den Therapeuten

Verminderte Wirksamkeit der Therapie: Wenn die Therapie über ihren natürlichen Abschluss hinaus fortgesetzt wird, kann dies die Wirksamkeit der bisherigen Behandlung untergraben. Der Patient könnte in eine passive Rolle zurückfallen und die Eigenverantwortung für sein Wohlbefinden verlieren.

Gefährdung der therapeutischen Beziehung: Die fortgesetzte Therapie kann die Beziehung zwischen Therapeut und Patient verändern, indem sie in eine Abhängigkeit oder eine unangemessene Nähe führt, die die professionelle Distanz gefährdet.

Ressourcenverschwendung: Die Fortsetzung der Therapie über den notwendigen Punkt hinaus könnte wertvolle Ressourcen binden, die für andere Patienten, die dringend Hilfe benötigen, besser eingesetzt werden könnten.

Verantwortung und Vorgehen des Therapeuten

Evaluation des Therapiebedarfs: Gründliche Abschlussbewertung: Der Therapeut sollte eine umfassende Bewertung vornehmen, um festzustellen, ob tatsächlich noch therapeutischer Bedarf besteht. Dies beinhaltet die Überprüfung der Therapieziele und ob diese erreicht wurden, sowie eine Einschätzung der aktuellen psychischen Stabilität des Patienten.

Identifikation von verdeckten Problemen: Es könnte sein, dass der Patient unbewusste oder nicht direkt thematisierte Probleme hat, die ihn dazu bringen, die Therapie fortzusetzen. Der Therapeut sollte diese potenziellen Probleme offen ansprechen und sie gegebenenfalls in den Abschlussgesprächen behandeln.

Offenes und unterstützendes Gespräch: Kommunikation über den Therapieabschluss: Es ist wichtig, dem Patienten klar und einfühlsam zu vermitteln, warum die Therapie abgeschlossen ist und wie er die erzielten Fortschritte im Alltag aufrechterhalten kann. Der Therapeut sollte die Selbstwirksamkeit des Patienten stärken und ihm helfen, Vertrauen in seine Fähigkeiten zu entwickeln.

Abschlussritual: Ein formaler Abschluss der Therapie kann dem Patienten helfen, den Übergang in die Selbstständigkeit zu erleichtern. Dies könnte ein besonderes Abschlussgespräch sein, in dem der Patient seine Fortschritte reflektiert und gemeinsam mit dem Therapeuten Zukunftsstrategien entwickelt.

Nachsorge und Unterstützung: Nachsorge planen: Der Therapeut kann dem Patienten vorschlagen, in regelmäßigen Abständen kurze Nachsorgetermine zu vereinbaren, um den Übergang zu erleichtern und sicherzustellen, dass der Patient weiterhin Fortschritte macht. Diese Termine sollten jedoch klar von einer fortgesetzten Therapie unterschieden werden.

Vernetzung mit anderen Unterstützungsangeboten: Der Therapeut kann den Patienten an andere Unterstützungsangebote verweisen, wie Selbsthilfegruppen, Coaching oder andere niedrigschwellige Angebote, die den Therapieabschluss ergänzen.

Ethische und professionelle Verantwortung: Klares Setzen von Grenzen: Der Therapeut muss klare Grenzen setzen und die Therapie nicht unnötig verlängern, auch wenn der Patient darauf besteht. Es ist die Verantwortung des Therapeuten, die Integrität der Behandlung zu wahren und den Patienten dazu zu ermutigen, selbstständig weiterzugehen.

Supervision und Fallbesprechung: In schwierigen Fällen kann es hilfreich sein, Supervision in Anspruch zu nehmen, um das eigene Vorgehen zu reflektieren und den bestmöglichen Abschluss der Therapie zu gewährleisten.

Der Wunsch einiger Patienten, die Therapie fortzusetzen, obwohl sie bereits als abgeschlossen gilt, ist ein komplexes Thema, das sowohl psychologische als auch ethische Aspekte berührt. Therapeuten müssen sicherstellen, dass sie im besten Interesse des Patienten handeln, indem sie die Therapie nicht unnötig verlängern, sondern den Patienten ermutigen, seine neu erworbenen Fähigkeiten eigenverantwortlich anzuwenden. Durch eine klare Kommunikation, eine gründliche Abschlussbewertung und eine unterstützende Nachsorge kann der Therapeut den Übergang in die Selbstständigkeit erleichtern und gleichzeitig die professionelle Integrität der Therapie wahren.

Patienten melden sich zur Therapie an, ohne mitzuteilen, dass sich bereits der Partner oder die Partnerin beim selben Therapeuten in Therapie befindet

Wenn Patienten sich zur Therapie anmelden, ohne dem Therapeuten mitzuteilen, dass ihr Partner oder ihre Partnerin bereits beim selben Therapeuten in Behandlung ist, stellt dies einen erheblichen Missbrauch des therapeutischen Prozesses dar. Diese Situation kann zu schwerwiegenden ethischen und professionellen Konflikten führen und die Wirksamkeit der Therapie beeinträchtigen.

Typische Szenarien für diesen Missbrauch

Bewusste Manipulation: Manipulative Absichten: Ein Partner könnte absichtlich verschweigen, dass der andere Partner bereits in Therapie ist, um die therapeutische Beziehung zu beeinflussen. Der Patient könnte versuchen, den Therapeuten auf subtile Weise auf seine Seite zu ziehen oder den Therapeuten dazu bringen, ohne es zu wissen, Informationen des anderen Partners preiszugeben.

Vermeidung von Konfrontationen: Vermeidung offener Kommunikation: Der Patient könnte vermeiden wollen, dass der Therapeut von den Schwierigkeiten in der Beziehung aus beiden Perspektiven erfährt. Dadurch wird verhindert, dass der Therapeut eine umfassende und ausgewogene Sichtweise entwickelt, was die Effektivität der Therapie beeinträchtigen könnte.

Angst vor Parteilichkeit: Der Patient könnte befürchten, dass der Therapeut, wenn er von der Therapie des Partners wüsste, parteiisch sein könnte oder die therapeutische Arbeit mit ihm anders gestalten würde.

Unwissenheit oder Unbedachtheit: Unbewusstes Handeln: In einigen Fällen könnten Patienten nicht erkennen, dass es problematisch ist, wenn beide Partner denselben Therapeuten aufsuchen, und denken, dass dies keinen Einfluss auf die Therapie hat. Sie melden sich möglicherweise in guter Absicht an, ohne sich der potenziellen Konflikte bewusst zu sein.

Konsequenzen für die Therapie und den Therapeuten

Interessenkonflikte: Wenn der Therapeut nicht weiß, dass beide Partner bei ihm in Therapie sind, kann es zu schwerwiegenden Interessenkonflikten kommen. Der Therapeut könnte unbewusst Informationen oder Behandlungsstrategien anwenden, die einem der Partner schaden oder die therapeutische Beziehung belasten.

Verlust der therapeutischen Neutralität: Der Therapeut könnte Schwierigkeiten haben, die notwendige therapeutische Neutralität aufrechtzuerhalten, wenn er plötzlich erfährt, dass er mit beiden Partnern arbeitet. Dies kann die Objektivität beeinträchtigen und das Vertrauen der Patienten gefährden.

Ethische Dilemmata: Der Therapeut steht vor einem ethischen Dilemma, wenn er erfährt, dass beide Partner bei ihm in Behandlung sind. Die therapeutische Vertraulichkeit könnte gefährdet sein, und der Therapeut könnte gezwungen sein, eine oder beide Therapien zu beenden, um ethische Standards einzuhalten.

Verantwortung und Vorgehen des Therapeuten

Klare Praxisrichtlinien: Transparente Anmeldeverfahren: Der Therapeut sollte beim Erstgespräch oder in der Anmeldephase aktiv nachfragen, ob enge Familienmitglieder oder Partner ebenfalls in Therapie sind oder waren. Dies sollte als Standardprotokoll etabliert werden, um solche Situationen frühzeitig zu erkennen.

Information über potenzielle Interessenkonflikte: Es ist wichtig, den Patienten frühzeitig darüber aufzuklären, dass es zu Interessenkonflikten kommen kann, wenn Partner beim selben Therapeuten in Behandlung sind. Diese Informationen sollten sowohl mündlich als auch schriftlich vorliegen.

Umgehender Handlungsbedarf bei Entdeckung: Offenes Gespräch mit beiden Patienten: Wenn der Therapeut entdeckt, dass beide Partner in Therapie sind, sollte er dies unverzüglich offen mit beiden Patienten besprechen. Es ist wichtig, die Situation transparent zu machen und zu klären, wie es weitergehen soll.

Überweisung an andere Therapeuten: In vielen Fällen ist es am ethischsten, einen oder beide Patienten an einen anderen Therapeuten zu überweisen. Dies hilft, die therapeutische Neutralität zu wahren und potenzielle Interessenkonflikte zu vermeiden.

Wahrung der Vertraulichkeit: Strikte Einhaltung der Schweigepflicht: Der Therapeut muss die Vertraulichkeit gegenüber beiden Patienten strikt wahren und darf keine Informationen preisgeben, die ihm in den Sitzungen mit dem anderen Partner anvertraut wurden.

Vermeidung von Doppelsitzungen: Es sollte vermieden werden, beide Partner gleichzeitig zu behandeln, da dies die therapeutische Beziehung erheblich verkomplizieren und die Vertraulichkeit gefährden könnte.

Reflexion und Supervision: Supervision nutzen: In solchen komplexen Fällen kann Supervision eine wertvolle Hilfe sein, um die eigenen Reaktionen und Vorgehensweisen zu reflektieren und eine professionelle Entscheidung zu treffen.

Ethikberatung einholen: Wenn die Situation besonders kompliziert ist, könnte es ratsam sein, eine Ethikberatung in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass alle Handlungen den professionellen Standards entsprechen.

Der Missbrauch der Psychotherapie, bei dem Patienten verschweigen, dass ihr Partner bereits beim selben Therapeuten in Behandlung ist, stellt eine erhebliche ethische Herausforderung dar. Therapeuten müssen klare Richtlinien und Verfahren haben, um solche Situationen frühzeitig zu erkennen und angemessen zu handeln. Transparenz, professionelle Distanz und der Schutz der Vertraulichkeit sind in solchen Fällen von größter Bedeutung, um die therapeutische Integrität zu wahren und das Vertrauen der Patienten nicht zu gefährden.

Patienten missbrauchen die Psychotherapie, indem sie sich in Form von Wutausbrüche gehen lassen

Der Missbrauch von Psychotherapie, bei dem Patienten Wutausbrüche haben, den Therapeuten beschimpfen oder ihm mangelnde Kompetenz vorwerfen, um ihn zu manipulieren, ist ein gravierendes Problem. Dieses Verhalten kann den therapeutischen Prozess erheblich stören und sowohl den Therapeuten als auch den Patienten in ihrer Arbeit behindern.

Typische Szenarien für diesen Missbrauch

Machtspiele und Manipulation: Kontrolle über den Therapeuten gewinnen: Einige Patienten könnten versuchen, die Oberhand in der therapeutischen Beziehung zu gewinnen, indem sie den Therapeuten beschimpfen oder seine Kompetenz in Frage stellen. Dies kann ein Versuch sein, die Dynamik der Beziehung zu ihren Gunsten zu verändern und den Therapeuten in eine defensivere oder nachgiebigere Haltung zu drängen.

Vermeidung unangenehmer Themen: Patienten könnten den Therapeuten angreifen, um schwierige oder schmerzhafte Themen zu vermeiden, die in der Therapie zur Sprache kommen. Indem sie den Therapeuten in die Defensive drängen, lenken sie von den eigentlichen therapeutischen Themen ab und verhindern eine vertiefte Auseinandersetzung.

Projektion von inneren Konflikten: Projektion von Frustrationen: Patienten könnten ihre eigenen Unsicherheiten, Frustrationen oder Wut auf den Therapeuten projizieren. Wenn sie sich in ihrem Leben hilflos oder wütend fühlen, kann es leichter sein, diese Gefühle auf den Therapeuten zu richten, anstatt sich mit den eigentlichen Ursachen dieser Emotionen auseinanderzusetzen.

Unbewusste Abwehrmechanismen: Manche Patienten verwenden Beschimpfungen oder Kritik als unbewussten Abwehrmechanismus, um sich vor der Konfrontation mit tiefsitzenden Problemen zu schützen, die in der Therapie bearbeitet werden.

Testen von Grenzen und Reaktionen: Grenzen des Therapeuten austesten: Patienten könnten den Therapeuten testen, um herauszufinden, wie weit sie gehen können oder wie der Therapeut auf bestimmte provokative Verhaltensweisen reagiert. Dies kann ein Versuch sein, die Stärke oder Schwäche des Therapeuten zu bewerten und zu entscheiden, wie ernst sie die Therapie nehmen wollen.

Reaktion auf Abweisung: Wenn der Patient das Gefühl hat, dass der Therapeut ihn nicht versteht oder seine Erwartungen nicht erfüllt, könnte er aggressiv reagieren, um eine emotionale Antwort zu provozieren und die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

Konsequenzen für die Therapie und den Therapeuten

Gefährdung der therapeutischen Beziehung: Beschimpfungen und Vorwürfe können das Vertrauen und die therapeutische Allianz erheblich beeinträchtigen. Der Therapeut könnte Schwierigkeiten haben, eine produktive und vertrauensvolle Beziehung zum Patienten aufrechtzuerhalten, was die Wirksamkeit der Therapie gefährdet.

Emotionale Belastung des Therapeuten: Solche Angriffe können den Therapeuten emotional belasten und möglicherweise zu Unsicherheit, Stress oder Burnout führen. Dies kann die Fähigkeit des Therapeuten, effektiv zu arbeiten und objektiv zu bleiben, beeinträchtigen.

Verzögerung des therapeutischen Fortschritts: Die ständige Auseinandersetzung mit Beschimpfungen und Manipulationsversuchen lenkt von den eigentlichen therapeutischen Zielen ab und kann den Fortschritt der Therapie erheblich verzögern oder sogar blockieren.

Verantwortung und Vorgehen des Therapeuten

Grenzen setzen: Klare und feste Grenzen etablieren: Der Therapeut muss von Anfang an klare Grenzen setzen, was akzeptables Verhalten in der Therapie betrifft. Es sollte deutlich gemacht werden, dass respektloses oder manipulierendes Verhalten nicht toleriert wird und dass solche Aktionen die therapeutische Arbeit ernsthaft gefährden.

Sofortiges Ansprechen von Fehlverhalten: Wenn ein Patient den Therapeuten beschimpft oder ihm mangelnde Kompetenz vorwirft, sollte dies sofort thematisiert werden. Der Therapeut kann dies als Anlass nehmen, die Gründe für das Verhalten zu erkunden und den Patienten auf die negativen Auswirkungen dieses Verhaltens auf die Therapie hinzuweisen.

Reflexion und Selbstschutz: Selbstreflexion: Der Therapeut sollte sein eigenes Verhalten und seine Reaktionen auf solche Angriffe reflektieren. Es ist wichtig zu prüfen, ob der Patient unbewusst auf etwas reagiert, das im therapeutischen Prozess geschehen ist, oder ob es externe Faktoren gibt, die das Verhalten beeinflussen.

Supervision und Unterstützung suchen: In Fällen, in denen der Therapeut durch das Verhalten des Patienten emotional stark belastet wird, kann Supervision oder kollegiale Unterstützung hilfreich sein, um das Geschehen zu verarbeiten und geeignete Strategien zu entwickeln.

Strategische Reaktion auf Manipulation: Professionelle Distanz wahren: Der Therapeut muss in der Lage sein, professionelle Distanz zu bewahren und sich nicht von den Angriffen des Patienten verunsichern zu lassen. Es ist wichtig, nicht in eine Verteidigungshaltung zu geraten, sondern ruhig und sachlich zu bleiben.

Den Fokus auf die Therapieziele zurücklenken: Der Therapeut sollte versuchen, die Aufmerksamkeit wieder auf die eigentlichen Therapieziele zu lenken. Dies kann durch das Setzen klarer Agenden für die Sitzungen und das gezielte Fokussieren auf die vereinbarten therapeutischen Themen geschehen.

Ultimative Maßnahmen bei wiederholtem Missbrauch: Vertragsverletzung ansprechen: Wenn das Verhalten des Patienten trotz wiederholter Interventionen nicht aufhört, sollte der Therapeut die Möglichkeit in Betracht ziehen, die Therapie zu beenden. Dies kann dem Patienten klar signalisieren, dass solches Verhalten in der Therapie nicht akzeptiert wird.

Überweisung oder Therapieabbruch: In schwerwiegenden Fällen, in denen das Verhalten des Patienten die Therapie unmöglich macht, könnte es notwendig sein, die Therapie abzubrechen und den Patienten an einen anderen Therapeuten zu überweisen.

Der Missbrauch der Psychotherapie durch Beschimpfungen oder Manipulationsversuche stellt eine ernsthafte Herausforderung dar, die das therapeutische Verhältnis schwer belasten kann. Therapeuten müssen klare Grenzen setzen, professionell bleiben und den Fokus auf die therapeutischen Ziele lenken. Durch gezielte Interventionen und die Wahrung der therapeutischen Integrität kann es gelingen, solche Situationen zu managen und die Therapie wieder auf einen produktiven Kurs zu bringen. In extremen Fällen sollte jedoch auch ein Therapieabbruch in Erwägung gezogen werden, um die therapeutische Beziehung und den therapeutischen Prozess zu schützen.

Patienten besprechen die psychotherapeutischen Sitzungen parallel mit anderen Therapeuten, Freundinnen oder Familienmitgliedern

Wenn Patienten die Inhalte ihrer psychotherapeutischen Sitzungen parallel mit anderen Therapeuten, Freundinnen oder Familienmitgliedern besprechen, kann dies als Missbrauch der Therapie betrachtet werden. Dieses Verhalten kann zu Verwirrung, Konflikten und einer Unterminierung des therapeutischen Prozesses führen.

Typische Szenarien für diesen Missbrauch

Suchen nach Bestätigung: Bestätigung durch andere: Patienten könnten den Wunsch haben, die Meinungen oder Einschätzungen des Therapeuten von anderen Personen bestätigt zu bekommen. Sie sprechen möglicherweise mit Freunden oder Familienmitgliedern, um deren Zustimmung oder Unterstützung für bestimmte Ansichten oder Entscheidungen zu erhalten, die in der Therapie besprochen wurden.

Sicherheitsnetz schaffen: Durch das parallele Besprechen mit anderen suchen Patienten oft nach einem Gefühl der Sicherheit und wollen vermeiden, dass sie sich ausschließlich auf den Therapeuten verlassen müssen. Sie suchen nach zusätzlichen Meinungen, um sich ihrer Entscheidungen sicherer zu fühlen.

Vermeidung von Verantwortung: Verteilung der Verantwortung: Indem Patienten mehrere Quellen konsultieren, können sie die Verantwortung für Entscheidungen und den Therapieprozess aufteilen. Wenn sie sich unsicher oder unwohl fühlen, können sie die Verantwortung auf andere Personen abwälzen, anstatt sich der Verantwortung selbst zu stellen.

Vermeidung von schwierigen Themen: Patienten könnten schwierige Themen, die in der Therapie aufkommen, mit Freunden oder Familienmitgliedern besprechen, um unangenehme oder schmerzhafte Aspekte zu vermeiden. Dies kann den therapeutischen Prozess erheblich behindern.

Schaffung von Verwirrung und Konflikten: Widersprüchliche Ratschläge: Wenn Patienten mit mehreren Personen über ihre Therapie sprechen, können sie widersprüchliche Ratschläge oder Meinungen erhalten, was zu Verwirrung führen kann. Dies kann die therapeutische Arbeit erschweren, da der Patient unsicher wird, welchen Rat er befolgen soll.

Loyalitätskonflikte: Das Einbeziehen von Freunden oder Familienmitgliedern in den therapeutischen Prozess kann zu Loyalitätskonflikten führen, bei denen der Patient sich zwischen den Ratschlägen des Therapeuten und denen seiner nahestehenden Personen entscheiden muss.

Konsequenzen für die Therapie und den Therapeuten

Unterminierung des therapeutischen Prozesses: Wenn Patienten ständig die Therapieinhalte mit anderen besprechen, kann dies den therapeutischen Prozess untergraben. Der Patient könnte Schwierigkeiten haben, sich auf die Therapie zu konzentrieren und die notwendigen Schritte zu unternehmen, um Fortschritte zu erzielen.

Verlust der therapeutischen Integrität: Der therapeutische Prozess basiert auf Vertrauen und einem klaren Rahmen. Wenn der Patient diesen Rahmen durch das Einbeziehen externer Meinungen verwässert, wird die Integrität der Therapie beeinträchtigt.

Schwierigkeiten bei der Entscheidungsfindung: Der Patient könnte Schwierigkeiten haben, klare Entscheidungen zu treffen, da er von verschiedenen Seiten unterschiedliche Ratschläge erhält. Dies kann den therapeutischen Fortschritt erheblich verlangsamen.

Verantwortung und Vorgehen des Therapeuten

Offene Kommunikation und Aufklärung: Thematisierung des Verhaltens: Der Therapeut sollte das Thema ansprechen und den Patienten darüber aufklären, warum es problematisch ist, die Inhalte der Therapie parallel mit anderen zu besprechen. Es ist wichtig, dem Patienten die potenziellen negativen Auswirkungen auf den therapeutischen Prozess deutlich zu machen.

Förderung des Vertrauens in den Prozess: Der Therapeut sollte den Patienten dazu ermutigen, Vertrauen in den therapeutischen Prozess und in die therapeutische Beziehung zu entwickeln. Es kann hilfreich sein, dem Patienten zu erklären, dass der Fortschritt am besten erreicht wird, wenn er sich voll und ganz auf die Therapie einlässt.

Setzen von Grenzen und Klärung der Rollen: Klare Rollenverteilung: Der Therapeut sollte dem Patienten die spezifische Rolle des Therapeuten und die Bedeutung der therapeutischen Beziehung erklären. Es ist wichtig, klare Grenzen zu setzen, damit der Patient versteht, dass die Therapie eine geschützte und fokussierte Umgebung ist, die nicht durch externe Meinungen verwässert werden sollte.

Vermeidung von „Therapiewanderung“: Falls der Patient parallel mehrere Therapeuten aufsucht, sollte der Therapeut dies kritisch hinterfragen und gegebenenfalls zur Entscheidung drängen, sich auf einen Therapeuten zu konzentrieren. Die parallele Konsultation mehrerer Therapeuten kann den Patienten verwirren und den therapeutischen Fortschritt hemmen.

Reflexion und Selbstwirksamkeit: Stärkung der Selbstwirksamkeit: Der Therapeut kann daran arbeiten, das Vertrauen des Patienten in seine eigenen Fähigkeiten und Urteile zu stärken, sodass der Patient weniger geneigt ist, sich auf externe Meinungen zu verlassen.

Förderung der Eigenverantwortung: Es ist wichtig, dem Patienten zu vermitteln, dass die Entscheidungen, die in der Therapie getroffen werden, seine eigenen sind und dass er die Verantwortung dafür übernehmen muss, ohne sich ständig auf die Meinungen anderer zu stützen.

Nachverfolgung und Anpassung der Therapie: Regelmäßige Reflexion: Der Therapeut sollte regelmäßig überprüfen, ob der Patient die besprochenen Themen weiterhin mit anderen diskutiert, und falls nötig, die Therapie entsprechend anpassen. Diese Reflexion kann in den Sitzungen integriert werden, um sicherzustellen, dass der therapeutische Prozess auf Kurs bleibt.

Anpassung der Therapieziele: Falls das Verhalten des Patienten weiterhin problematisch bleibt, könnte es sinnvoll sein, die Therapieziele anzupassen und stärker auf die Förderung der Autonomie und des Selbstvertrauens zu fokussieren.

Das parallele Besprechen von psychotherapeutischen Sitzungen mit anderen Therapeuten, Freunden oder Familienmitgliedern kann den therapeutischen Prozess erheblich stören und zu Verwirrung, Konflikten und einem Verlust der therapeutischen Integrität führen. Therapeuten müssen dieses Verhalten klar ansprechen, den Patienten auf die potenziellen Risiken aufmerksam machen und gezielt daran arbeiten, das Vertrauen des Patienten in den therapeutischen Prozess und seine eigene Entscheidungsfähigkeit zu stärken. Durch klare Kommunikation, Grenzsetzung und eine fokussierte therapeutische Arbeit kann das Risiko dieses Missbrauchs minimiert und der Erfolg der Therapie gesichert werden.

Patienten konsumieren entgegen Absprachen weiterhin Alkohol und Drogen

Ein weiterer Missbrauch der Psychotherapie liegt darin, dass Patienten während der Therapie weiterhin Alkohol oder Drogen konsumieren. Dies stellt ein erhebliches Problem dar, da der Konsum psychoaktiver Substanzen die Wirkung der Therapie erheblich beeinträchtigen kann. Die Therapie ist darauf ausgelegt, psychische und emotionale Probleme zu behandeln, aber der fortgesetzte Substanzmissbrauch kann diese Probleme verschärfen oder sogar neue Probleme schaffen, die den therapeutischen Fortschritt blockieren.

Der Missbrauch besteht darin, dass Patienten möglicherweise nicht offen über ihren Konsum sprechen und dadurch eine ehrliche und effektive Behandlung verhindern. Zudem können Drogen und Alkohol die Wahrnehmung, das Gedächtnis und das Urteilsvermögen des Patienten beeinflussen, was dazu führt, dass therapeutische Sitzungen weniger effektiv sind oder sogar kontraproduktiv wirken.

Paartherapie wird missbraucht, wenn Paare nicht an einer Konfliktlösung interessiert sind

Paartherapie kann missbraucht werden, wenn Paare sich in einen endlosen Machtkampf verstrickt haben und die Therapie nicht nutzen, um Konflikte zu lösen, sondern um sich gegenseitig zu manipulieren oder ihre Position im Streit zu stärken. In solchen Fällen geht es den Partnern nicht mehr darum, die Beziehung zu verbessern oder zu heilen, sondern darum, den Therapeuten als Verbündeten im Machtkampf zu gewinnen.

Dieser Missbrauch zeigt sich oft darin, dass die Partner versuchen, den Therapeuten auf ihre Seite zu ziehen, indem sie die Sitzung als Bühne nutzen, um den anderen zu kritisieren, Vorwürfe zu machen oder zu beweisen, dass sie im Recht sind. Anstatt konstruktiv an der Beziehung zu arbeiten, werden die Sitzungen zu einem weiteren Schauplatz des Konflikts. Der Fokus liegt dann nicht mehr auf gemeinsamen Lösungen, sondern auf dem Versuch, den anderen zu besiegen oder zu demütigen.

Dieser dynamische Missbrauch der Paartherapie kann dazu führen, dass die Therapie stagniert oder sogar die Beziehung weiter verschlechtert, da die eigentlichen Probleme nicht angegangen, sondern nur weiter verhärtet werden. Der Therapeut wird in eine schwierige Position gebracht, da er oder sie möglicherweise versucht, neutral zu bleiben, während die Partner ihn oder sie in ihren Machtkampf hineinziehen wollen.

Weiterlesen: Psychotherapiepraxis in Berlin, Wolfgang Albrecht

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