Die Bedeutung des Kern-Selbst für das subjektive Erleben

Das Konzept des Kern-Selbst ist zentral in der Psychologie und Psychoanalyse und bezieht sich auf das tiefste, grundlegendste Gefühl der eigenen Identität und Existenz. Es bildet die Grundlage für das Gefühl, lebendig zu sein, und beeinflusst wesentlich, wie wir uns selbst wahrnehmen und mit der Welt interagieren.

Entstehung des Kern-Selbst

Frühe Kindheit und Entwicklung: Das Kern-Selbst beginnt sich bereits in der frühen Kindheit zu entwickeln, besonders durch die Interaktion mit primären Bezugspersonen. Bindungstheoretiker wie John Bowlby haben gezeigt, dass die Qualität der frühen emotionalen Interaktionen eine entscheidende Rolle bei der Herausbildung eines stabilen Kern-Selbst spielt. Eine verlässliche Beziehung zu nahen Angehörigen fördert ein starkes Gefühl von Sicherheit und Kohärenz im Selbst.

Affektregulation: Die Fähigkeit der Bezugspersonen, die emotionalen Bedürfnisse des Kindes zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren, ist entscheidend für die Entwicklung des Kern-Selbst. Ein Kind, dessen emotionale Zustände verstanden und reguliert werden, entwickelt ein Gefühl von Stabilität und Kohärenz, das zentral für das Kern-Selbst ist.

Körperliche und sensorische Erfahrungen: Das Kern-Selbst ist tief in den körperlichen und sensorischen Erfahrungen des Individuums verwurzelt. Daniel Stern, ein bedeutender Entwicklungspsychologe, hat betont, wie wichtig die frühen körperlichen Empfindungen und Wahrnehmungen für die Bildung des Kern-Selbst sind. Das Erleben des eigenen Körpers als zusammenhängend und kontinuierlich ist fundamental für das Gefühl, eine stabile Identität zu haben.

Spiegelung und Synchronie: Stern hebt auch hervor, dass die Spiegelung der emotionalen Zustände des Kindes durch die Eltern – also die Fähigkeit der Eltern, die Gefühle des Kindes auf eine für das Kind verständliche Weise zurückzugeben – zur Stärkung des Kern-Selbst beiträgt.

Einflussfaktoren im Laufe des Lebens

Soziale Interaktionen: Das Kern-Selbst wird im Laufe des Lebens durch soziale Interaktionen weiter geformt und gestärkt. Positive Interaktionen, die das Selbst bestätigen, wie Anerkennung und Akzeptanz, tragen zur Festigung des Kern-Selbst bei. Negative Erfahrungen, wie Ablehnung oder Vernachlässigung, können das Kern-Selbst schwächen und zu einem fragilen Selbstgefühl führen.

Rollen und Erwartungen: Im Laufe des Lebens muss sich das Individuum mit verschiedenen sozialen Rollen und Erwartungen auseinandersetzen. Diese können das Kern-Selbst beeinflussen, indem sie das Bild, das man von sich selbst hat, entweder stützen oder infrage stellen.

Traumatisches Erleben und Krisen: Traumatische Erlebnisse können das Kern-Selbst erheblich destabilisieren, indem sie die grundlegenden Annahmen über die eigene Sicherheit und Kohärenz erschüttern. Die Fähigkeit, diese Traumata zu verarbeiten und zu integrieren, ist entscheidend für die Wiederherstellung eines stabilen Kern-Selbst.

Lebenskrisen: Lebensverändernde Ereignisse, wie der Verlust eines geliebten Menschen, berufliche Misserfolge oder gesundheitliche Probleme, können das Kern-Selbst herausfordern. Die Resilienz, also die Fähigkeit, sich von diesen Krisen zu erholen, hängt stark von der Stabilität des Kern-Selbst ab.

Beziehung zu anderen Aspekten des Selbst

Selbstkonzept und Selbsterfahrung: Das Selbstkonzept umfasst die bewussten bzw. vorbewussten Überzeugungen und Bilder, die man von sich selbst hat. Das Kern-Selbst bildet die Grundlage für das Selbstkonzept, indem es ein tiefes Gefühl von Kontinuität und Identität bereitstellt. Ein starkes Kern-Selbst ermöglicht ein kohärentes und stabiles Selbstkonzept, während ein fragiles Kern-Selbst zu Unsicherheiten und Widersprüchen im Selbstbild führen kann.

Selbsterfahrung: Das Kern-Selbst beeinflusst, wie man sich selbst erlebt. Ein starkes Kern-Selbst führt zu einem tiefen Gefühl der Vitalität und Lebendigkeit. Menschen mit einem stabilen Kern-Selbst erleben sich selbst oft als authentisch und in Kontakt mit ihren Gefühlen und Bedürfnissen.

Selbstwert und Selbstbewusstsein: Der Selbstwert ist eng mit dem Kern-Selbst verbunden. Ein starkes Kern-Selbst unterstützt ein gesundes Selbstwertgefühl, da es dem Individuum ein tiefes Gefühl der inneren Sicherheit und des Wertes vermittelt. Ein fragiles Kern-Selbst kann hingegen zu einem niedrigen Selbstwert führen, da die grundlegende Sicherheit und Kohärenz des Selbst fehlt.

Selbstbewusstsein: Das Bewusstsein über das eigene Selbst, also die Reflexion über die eigene Identität und Existenz, wird durch das Kern-Selbst geprägt. Ein starkes Kern-Selbst unterstützt ein klares und stabiles Selbstbewusstsein, während ein schwaches Kern-Selbst zu Verwirrung und Unsicherheit über die eigene Identität führen kann.

Das Kern-Selbst als neutraler Beobachter

Das Konzept des „Kern-Selbst“ bezieht sich auf den innersten, stabilen Kern der Persönlichkeit, der als eine Art Beobachter fungiert. In der psychologischen und philosophischen Literatur wird das Kern-Selbst oft als jener Teil des Bewusstseins beschrieben, der die kontinuierliche Wahrnehmung und das Gefühl des „Ich-Seins“ aufrechterhält. Dieses Kern-Selbst ist unabhängig von wechselnden mentalen Zuständen, Gedanken oder Gefühlen und bleibt beständig, während diese Veränderungen auftreten.

Kern-Selbst als Beobachter der Träume

In Bezug auf Träume fungiert das Kern-Selbst als ein unbeteiligter Beobachter, der die Ereignisse und Inhalte des Traums wahrnimmt, ohne notwendigerweise darin involviert zu sein. Selbst wenn der bewusste Verstand im Wachzustand weniger aktiv ist, bleibt dieses Kern-Selbst in den meisten Fällen aktiv, um das Erlebte im Traum zu reflektieren. Es kann den Traum beobachten, analysieren und in manchen Fällen sogar die Inhalte des Traums beeinflussen oder hinterfragen. In der luziden Traumforschung, in der Träumende sich ihrer Träume bewusst werden und diese steuern können, wird das Kern-Selbst oft als der Teil angesehen, der diese Bewusstheit initiiert und aufrechterhält.

Kern-Selbst als Beobachter der körperlichen Unversehrtheit und Integrität

Das Kern-Selbst ist auch mit dem Bewusstsein über den eigenen Körper und dessen Unversehrtheit verbunden. Es überwacht die körperliche Integrität und reagiert auf Bedrohungen oder Verletzungen des Körpers. Dies zeigt sich zum Beispiel in Reflexhandlungen oder der Fähigkeit des Körpers, sich zu schützen und auf Gefahrensituationen zu reagieren. Das Kern-Selbst stellt sicher, dass das Gefühl des körperlichen Wohlbefindens erhalten bleibt, indem es eine Art innerer Wächter ist, der die körperlichen Grenzen und die Unversehrtheit des Körpers überwacht.

Das Kern-Selbst als Garant für Kontinuität und Stabilität im Erleben

Das Kern-Selbst agiert somit als stiller Beobachter sowohl in der Traumwelt als auch in der physischen Realität. Es sorgt für Kontinuität und Stabilität im Erleben und gewährleistet gleichzeitig das Bewusstsein für die eigene Identität, die körperliche Integrität und die persönliche Sicherheit. Durch diese Funktion bleibt das Individuum auch in veränderten Bewusstseinszuständen, wie dem Träumen oder in Situationen physischer Bedrohung, in gewissem Maße „bei sich“ und handlungsfähig.

Die Intentionalität als Notwendigkeit der Entäußerung und Selbsterfahrung des Kern-Selbst

Die Intentionalität ist ein zentraler Begriff in der Philosophie, der sich auf die grundlegende Eigenschaft des Bewusstseins bezieht, immer auf etwas gerichtet zu sein – sei es ein Objekt, ein Gedanke, eine Körperempfindung oder ein Zustand. Das Bewusstsein ist immer „intentional“, das heißt, es ist immer auf etwas außerhalb seiner selbst ausgerichtet. Diese Ausrichtung ist der Modus, durch den das Selbst die Welt erfährt und mit ihr in Beziehung tritt.

Intentionalität und das Kern-Selbst

Das Kern-Selbst kann als der innere, stabile Kern der Persönlichkeit betrachtet werden, der als Bezugspunkt für die Erfahrungen und das Erleben eines Individuums dient. Die Intentionalität des Bewusstseins, die Ausrichtung auf etwas außerhalb des Selbst, ist eine grundlegende Notwendigkeit für die Selbsterfahrung des Kern-Selbst. Ohne diese Ausrichtung würde das Selbst in einer Art introspektiver Isolation verbleiben, unfähig, sich selbst im Kontext der Welt und der Beziehungen zu anderen wahrzunehmen und zu erfahren.

Entäußerung und Selbsterfahrung

Entäußerung ist in diesem Zusammenhang der Prozess, durch den das Selbst sich aus sich selbst heraus in die Welt „hinausbewegt“ und sich in der Beziehung zur Welt und zu anderen verwirklicht. Durch diesen Prozess der Entäußerung kann das Kern-Selbst sich selbst erfahren, reflektieren und erkennen. Die Entäußerung ist also kein Verlust des Selbst, sondern vielmehr ein notwendiger Schritt zur Selbstentdeckung und Selbstverwirklichung.

In der Praxis manifestiert sich dies in der Art und Weise, wie das Selbst durch seine intentionalen Handlungen – wie Denken, Fühlen, Wollen und Handeln – eine Beziehung zur Welt aufbaut. Diese Handlungen sind Ausdrücke der Intentionalität, durch die das Kern-Selbst sich selbst in der Welt erfährt und manifestiert. Ohne Entäußerung bliebe das Selbst unbestimmt und ohne Bezug zur Außenwelt, was die Selbsterfahrung erheblich einschränken würde.

Intentionalen Akte bieten eine Möglichkeit für das Kern-Selbst, sich selbst in der Welt zu erkennen und zu verstehen

Die Intentionalität ist für das Kern-Selbst von entscheidender Bedeutung, weil sie die Notwendigkeit der Entäußerung des Selbst impliziert. Diese Entäußerung ist der Prozess, durch den das Selbst mit der Welt interagiert und sich selbst in dieser Interaktion erfährt. Ohne die intentionalen Akte, die zur Entäußerung führen, wäre das Kern-Selbst unfähig, sich selbst in der Welt zu erkennen und zu verstehen. Die Selbsterfahrung des Kern-Selbst ist also untrennbar mit der Intentionalität des Bewusstseins verbunden, da sie das Mittel ist, durch das das Selbst zur Welt tritt und sich in ihr reflektiert.

Das Kern-Selbst als Träger des Gefühls, lebendig zu sein

Das Konzept des Kern-Selbst als Träger des Gefühls, lebendig zu sein, bezieht sich auf die tiefste Ebene des menschlichen Bewusstseins und Erlebens. Dieses Gefühl ist mehr als nur die physische Wahrnehmung des Lebens; es ist ein grundlegendes, existenzielles Bewusstsein, das uns vermittelt, dass wir nicht nur existieren, sondern auch wirklich „leben“.

Das Gefühl der Lebendigkeit

Das Kern-Selbst ist jener stabile, unveränderliche Kern unserer Identität, der sich durch sämtliche Erfahrungen hindurch zieht. Es ist nicht einfach ein statisches Zentrum, sondern eine dynamische Quelle, aus der das Gefühl der Lebendigkeit entspringt. Dieses Gefühl umfasst sowohl das Bewusstsein über die eigene Existenz als auch eine tiefe, oft unbewusste Gewissheit, dass man „ist“ und in der Welt wirkt. Das Gefühl, lebendig zu sein, manifestiert sich in verschiedenen Dimensionen:
Körperliche Dimension: Auf der grundlegendsten Ebene spüren wir unsere Lebendigkeit durch unseren Körper – durch Atem, Herzschlag, Bewegung und Sinneswahrnehmungen. Das Kern-Selbst trägt dieses Bewusstsein und integriert die körperlichen Empfindungen in das Gesamtgefühl des Lebendigseins.
Emotionale Dimension: Emotionen sind lebendige Ausdrucksformen des Kern-Selbst. Freude, Trauer, Angst, Liebe – all diese Gefühle tragen zum Bewusstsein bei, dass wir lebendig sind. Sie sind nicht nur Reaktionen auf äußere Ereignisse, sondern auch Ausdrücke des inneren Erlebens und der Verbindung zu uns selbst und der Welt.
Existenzielle Dimension: Das Gefühl der Lebendigkeit ist auch eine existenzielle Erfahrung. Es geht über das bloße „Am-Leben-Sein“ hinaus und beinhaltet ein tiefes Gefühl der Verbundenheit mit dem Sein selbst. Dieses Gefühl kann in Momenten tiefer Selbstreflexion, Meditation oder in intensiven Lebenserfahrungen besonders stark wahrgenommen werden.

Das Kern-Selbst als Anker für Emotionen

Als Träger des Gefühls, lebendig zu sein, wirkt das Kern-Selbst wie ein Anker, der uns durch das ständige Fließen der Zeit und das ständige Wechseln von Erfahrungen hindurch stabilisiert. Es sorgt dafür, dass wir uns selbst als einheitlich und kontinuierlich erleben, trotz der ständigen Veränderungen in unserem Leben.
Das Kern-Selbst verbindet die verschiedenen Ebenen unseres Erlebens – das Körperliche, das Emotionale und das Existenzielle – und schafft so eine kohärente Erfahrung der Lebendigkeit. Es ist nicht nur der passive Zeuge unseres Lebens, sondern auch der aktive Träger und Vermittler dieses Gefühls.

Die existenzielle Gewissheit des lebendigen Daseins

Das Kern-Selbst spielt eine zentrale Rolle im Erleben des Gefühls, lebendig zu sein. Es trägt und vermittelt dieses Gefühl, indem es die verschiedenen Aspekte unserer Existenz integriert – von den körperlichen Empfindungen über die emotionalen Erfahrungen bis hin zur tiefen existenziellen Gewissheit des Seins. In dieser Rolle ermöglicht das Kern-Selbst uns, unsere Lebendigkeit nicht nur zu spüren, sondern auch in ihrer vollen Tiefe zu erfahren.

Die Folgen eines negativistisch verzerrten Kern-Selbst

Das Kern-Selbst wird als der stabile, zentrale Kern der Persönlichkeit betrachtet, der das Gefühl von Identität und Kontinuität über die Zeit hinweg gewährleistet. Es wird als ein weitgehend neutraler, beobachtender Aspekt des Selbst angesehen, der die Fähigkeit besitzt, Erfahrungen zu integrieren und die Kohärenz des „Ichs“ zu bewahren. Eine Frage, die sich jedoch stellt, ist, ob dieses Kern-Selbst in Einzelfällen eine negativistische Grundausrichtung annehmen kann und welche Konsequenzen das hätte.

Der voreingenommene Beobachter

Im klassischen Verständnis wird das Kern-Selbst eher als neutraler Beobachter betrachtet. Es ist die Basis, auf der persönliche Erfahrungen verarbeitet und integriert werden. Dennoch könnte man die Hypothese aufstellen, dass es in Einzelfällen zu einer Verzerrung dieser Funktion des Kern-Selbst kommen kann. Dies könnte geschehen durch tiefgreifende, wiederholte negative Erfahrungen, traumatische Erlebnisse oder durch andere bisher unbekannte Ursachen wie z.B. Anlagefaktoren.
Eine negativistische Grundausrichtung des Kern-Selbst würde bedeuten, dass das Selbst eine grundlegende Tendenz entwickelt, das eigene subjektive Erleben, die eigenen Lebensumstände, den eigenen Körper und die eigene Lebenswelt in einem negativen Licht zu sehen. Diese Negativität wäre tief im Selbst verankert und würde die Wahrnehmung und Interpretation aller Erfahrungen beeinflussen.

Folgen einer negativistischen Grundausrichtung des Kern-Selbst

Verzerrte Selbstwahrnehmung: Wenn das Kern-Selbst negativistisch geprägt ist, könnte dies zu einer dauerhaft negativen Selbstwahrnehmung führen. Das Individuum könnte sich selbst als wertlos, unzulänglich oder unfähig erleben, unabhängig von objektiven Erfolgen oder positiven Rückmeldungen.

Verzerrte Körperwahrnehmung: Wenn der innere Beobachter voreingenommen ist, und den eigenen Körper aus einer negativen Perspektive betrachtet, könnt es zu hypochondrischen Ängsten oder Körperdysmorphie kommen.

Depression und Anhedonie: Eine negative Grundausrichtung könnte das Risiko für psychische Störungen wie Depressionen erhöhen. Das Gefühl der Hoffnungslosigkeit, ein zentraler Aspekt vieler depressiver Zustände, könnte im Kern-Selbst verwurzelt sein und alle Erfahrungen des Individuums durchdringen.

Isolation und Entfremdung: Ein negativistisch ausgerichtetes Kern-Selbst könnte zu einer tiefen inneren Isolation und Entfremdung führen. Das Individuum könnte sich von anderen Menschen, von der Welt und sogar von sich selbst entfremdet fühlen, da es alles durch den Filter dieser Negativität erlebt.

Schwierigkeiten in Beziehungen: Zwischenmenschliche Beziehungen könnten erheblich beeinträchtigt werden. Ein negativistisch ausgerichtetes Kern-Selbst könnte dazu führen, dass das Individuum Beziehungen als belastend oder als Quelle von Enttäuschung und Schmerz wahrnimmt, was zu Rückzug, Misstrauen oder konflikthaften Beziehungen führen kann.

Blockierung des persönlichen Wachstums: Ein negativistisch geprägtes Kern-Selbst könnte das persönliche Wachstum behindern. Das Individuum könnte Schwierigkeiten haben, neue Möglichkeiten zu erkennen oder sich auf positive Veränderungen einzulassen, da es in einem negativen Grundmodus gefangen ist.

Eingeschränkte Fähigkeit, positive Erfahrungen zu integrieren

Obwohl das Kern-Selbst klassischerweise als stabil und neutral betrachtet wird, ist es theoretisch möglich, dass es in seiner Funktion beeinträchtigt wird und z.B. anlagebeding oder durch negative Erfahrungen etc. eine negativistische Grundausrichtung entwickelt. Die Folgen wären tiefgreifend und könnten das gesamte Erleben und die Interaktion des Individuums mit der Welt negativ beeinflussen. Ein negativistisch geprägtes Kern-Selbst würde hypothetisch zu anhaltendem Leid, Isolation und einer eingeschränkten Fähigkeit führen, positive Erfahrungen zu integrieren und zu nutzen.

Zusammenfassung

Das Kern-Selbst ist ein zentraler Aspekt des menschlichen Erlebens, der das Gefühl, lebendig zu sein, maßgeblich beeinflusst. Es entsteht durch frühe emotionale Erfahrungen, körperliche und sensorische Wahrnehmungen und wird im Laufe des Lebens durch soziale Interaktionen, Traumata und Krisen geformt. Das Kern-Selbst steht in enger Beziehung zu anderen Aspekten des Selbst, wie dem sozialen Selbstkonzept, dem Selbstwert und dem Selbstbewusstsein. Ein stabiles Kern-Selbst fördert ein starkes Gefühl von Identität, Kohärenz und Lebendigkeit, während ein fragiles Kern-Selbst zu Unsicherheit und innerer Instabilität führen kann. Eine hypothetische negativistische Grundausrichtung des Kern-Selbst könnte zur Folge haben, dass das gesamte Erleben und die Interaktion des Individuums mit der Welt negativ beeinflusst werden würde.

Weiterlesen: Psychotherapiepraxis in Berlin, Wolfgang Albrecht

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